Solothurn 1868 - 1961 Oschwand
1912
Öl auf Leinwand
98:92 cm
Unten rechts vom Künstler in Pinsel in grüner Ölfarbe monogrammiert "CA" und datiert "1912"
Müller/Radlach, Cuno Amiet, Die Gemälde, Band 2, Nr. 1912.04, reprod. in Farben
Richard Kisling, Zürich, erworben 1913
Privatbesitz Schweiz, seit 1960
Conrad von Mandach, Cuno Amiet, Bern, Stämpfli, 1925,
Silvia Volkart, Richard Kisling, 1862-1917, Sammler, Mäzen und Kunstvermittler, Bern, Benteli, 2008, unter der
Tadellos in der Erhaltung, vollkommen farbfrisch, auf dem alten Chassis, in der alten Nagelung
Eines der bedeutendsten Werke aus der Zeitspanne um 1910 bis 1912, als Cuno Amiet noch der Künstlergruppe "Die Brücke" in Dresden angehörte und international an deren Ausstellungstätigkeit teilnahm
Dargestellt ist sicherlich Anna Amiet-Luder, die Gattin des Künstlers, im grossen Garten auf der Oschwand, erkenntlich an der weissen Bluse mit dem gerafften Ärmel, die auch bei anderen Gemälden festgehalten ist. Der legendäre Blumengarten wurde nach dem Bau des Atelierhauses vom Architekten Otto Ernst Ingold 1908 angelegt
Viola Radlach im Kommentar im Werkverzeichnis u.a.: "Auffallend an der Komposition sind die Farben, deren Leuchtkraft Amiet dadurch steigerte, dass er sie auf einem tief dunklen, blaugrünen Fond auftrug"