Münchenbuchsee bei Bern 1879 - 1940 Muralto
1922
Aquarell über Federzeichnung in Tusche
26:19 cm, Darstellung und Text mit Abschlussstrich - 34,2:23,9 cm, Blattgrösse
In der Darstellung links vom Künstler in Feder in Tusche signiert "Klee", im Unterrand links eigenhändig mit der Werknummer "1922 / 158" und rechts mit dem Titel, auf dem Unterlagekarton in Bleistift mit der Dedikation "für Galston / damit er gesund wird / Weimar 1. Januar 23 Klee"
Catalogue raisonné, Band 3, 1919-1922,
Werknummer 1922.158
Gottfried Galston, Berlin
Dean J. A. Mc Clain jr., Durham NC, USA
Bern 1973, Auktion Kornfeld und Klipstein, Moderne Kunst, 20. und 21. Juni,
Richard Verdi, Klee and Nature, London 1984, pag. 56$
Durham NC 1951, Women's College Library Gallery, The Duke University Arts Council, Klee-Kandinsky-Feininger,
Pasadena/San Francisco/Columbus u.a. 1967-1968, Paul Klee,
Aquarell auf "Van Gelder"-Bütten, vom Künstler auf Unterlage aufgezogen, mit gouachiertem Rand eingefasst und auf der Unterlage mit Abschlussstrich, Werknummer, Titel und Dedikation. Sauber und farbfrisch in der Erhaltung, mit minimalem Lichtrand ausserhalb der Darstellung auf der Unterlage
Gottfried Galston war ein bekannter Pianist und gehörte zum Freundeskreis des Künstlers. Klee verwendete für dieses Blatt einen Bogen des 1911 durch Jean Veber geschaffenen Ex Libris für Gottfried Galston, der Pianist unten rechts in der Ecke und die Reste der Buchstaben "lib" sind gedruckt
Die enge Freundschaft zwischen dem Ehepaar Paul und Lily Klee und Gottfried Galston, der nach seiner Scheidung 1918 im Jahr darauf eine russische Weisgerber Schülerin heiratete, entstand frühestens im Winter 1918-1919. Lily Klee war Pianistin, und Paul Klee war der Pate der 1921 geborenen Galston Tochter. Klee dürfte zu den eifrigsten Besuchern der 40 Konzerte in München gehört haben, die Galston zwischen dem 12. Oktober 1919 und dem 20. Februar 1921 gegeben hat, sofern er sich nicht in Weimar aufhielt. Galston übersiedelte noch 1921 nach Berlin, wo er bis 1927 lebte. Von Berlin aus spielte er auf Einladung von Gropius und Klee vom Herbst 1921 an verschiedentlich im Bauhaus
Ein Zeitdokument von grossem künstlerischen und historischen Interesse. Ein Bogen des Ex Libris von Jean Veber für Gottfried Galston liegt bei