Basel 1897 - 1926 Obino b. Mendrisio
1925
Oil on canvas
110x70,5 cm
Signed and dated "Albert Müller / 1925" by the artist in brush in dark blue oil paint
Beat Stutzer, Albert Müller, Kritischer Katalog der Gemälde, Basel 1981, cat. no. G 97, ill.
Albert Müller estate, probably taken over in 1927 by Ernst Ludwig Kirchner, Davos
The estate of Ernst Ludwig Kirchner
Stuttgarter Kunstkabinett, Roman Norbert Ketterer, Stuttgart, taken over from the estate of E.L. Kirchner (with label)
Gallery Iris Wazzau, Davos
Private collection, Zurich
Basel 1927, Kunsthalle, Gedächtnisausstellung Albert Müller, cat. no. 71
Zürich 1943, Kunststuben im Rösslyn, Malerei der Schweiz seit 1900 bis heute, 2. Ausstellung: Expressionisten,cat. no. 21, ill.
Davos 1980, Galerie Iris Wazzau, Davos zur Zeit von E.L. Kirchner, cat. no. 24
Impeccable in preservation, on the old chassis, in the old nailing, with staples added. Narrow wooden plate nailed onto the chassis, inscribed "Baum am Bergbach 37" (no. of the estate) by Ernst Ludwig Kirchner. On the reverse of the canvas with the estate stamp of E.L. Kirchner and the inscription "Albert Müller 2"
Albert Müller stayed with his wife Anna and their two children Judith and Kaspar for several weeks in the summer of 1925 as a guest and student of Kirchner in Davos, living in the "Lärchehüsli" in Frauenkirch. During this summer a number of important oil paintings were created, including this one. Kirchner had great respect for the work of Albert Müller. After the early death of Albert Müller, who died of typhus in Tessin in December 1926, Kirchner took over the care of the estate and oversaw the memorial exhibition at the Kunsthalle Basel. Kirchner acquired a number of important works from the estate, including this one and the painting "Blick vom Kirchnerhaus ins Sertigtal", also from 1925, WVZ. G 102
The work was certainly created in the summer of 1925 on the Sertigbach below the Kirchnerhaus on Wildboden
In the catalogue raisonné, R.N. Ketterer's view is quoted as follows: "Kirchner is said to have reworked the picture in many parts by himself". This is presumably not the case. An examination by blue light shows no traces of overpainting
One of the major works from the pictorial oeuvre of Albert Müller with a highly interesting historical background. Cf. the very similar picture, WVZ. G. 96, also painted in summer 1925
1925
Öl auf Leinwand
110x70,5 cm
Unten links vom Künstler in Pinsel in dunkelblauer Ölfarbe signiert und datiert "Albert Müller / 1925"
Beat Stutzer, Albert Müller, Kritischer Katalog der Gemälde, Basel 1981,
Nachlass Albert Müller, wohl 1927 von
Ernst Ludwig Kirchner, Davos, übernommen
Nachlass Ernst Ludwig Kirchner
Stuttgarter Kunstkabinett, Roman Norbert Ketterer, Stuttgart, aus dem Nachlass von E.L. Kirchner übernommen (mit Etikett)
Galerie Iris Wazzau, Davos
Privatsammlung, Zürich
Basel 1927, Kunsthalle, Gedächtnisausstellung Albert Müller,
Zürich 1943, Kunststuben im Rösslyn, Malerei der Schweiz seit 1900 bis heute, 2. Ausstellung: Expressionisten,
Davos 1980, Galerie Iris Wazzau, Davos zur Zeit von E.L. Kirchner,
Tadellos in der Erhaltung, auf dem alten Chassis, in der alten Nagelung, mit Heftklammern ergänzt. Auf dem Chassis aufgenagelte, schmale Holzplatte, von der Hand Ernst Ludwig Kirchners beschriftet "Baum am Bergbach 37" (Nr. des Nachlasses). Rückseitig auf der Leinwand mit dem Nachlassstempel von E.L. Kirchner und der Bezeichnung "Albert Müller 2"
Albert Müller hielt sich mit seiner Frau Anna und ihren beiden Kindern Judith und Kaspar im Sommer 1925 mehrere Wochen als Gast und Schüler von Kirchner in Davos auf, wohnhaft im "Lärchehüsli" in Frauenkirch. In diesem Sommer entstanden eine Reihe wichtiger Ölbilder, wozu auch das vorliegende gezählt werden muss. Kirchner brachte dem Werk von Albert Müller grosse Hochachtung entgegen. Nach dem frühen Tod von Albert Müller, der im Dezember 1926 im Tessin an Typhus starb, übernahm Kirchner die Nachlasspflege und betreute die Gedächtnisausstellung in der Kunsthalle Basel. Kirchner erwarb aus dem Nachlass einzelne wichtige Werke, worunter das vorliegende sowie das Bild "Blick vom Kirchnerhaus ins Sertigtal", ebenfalls von 1925, WVZ. G 102
Das Werk entstand sicherlich im Sommer 1925 am Sertigbach unterhalb des Kirchnerhauses auf dem Wildboden
Im Werkverzeichnis ist die Ansicht von R.N. Ketterer wie folgt zitiert: "Kirchner soll das Bild in vielen Partien eigenhändig überarbeitet haben". Das ist aller Vermutung nach nicht der Fall. Eine Prüfung durch Blaulicht weist keinerlei Spuren einer Übermalung auf
Eines der Hauptwerke aus dem malerischen Werk von Albert Müller mit einem höchst interessanten geschichtlichen Hintergrund. Vgl. das sehr ähnliche Bild, WVZ. G. 96, entstanden ebenfalls im Sommer 1925