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    Félix Vallotton  : Intérieur au divan jaune - Femmes nues dans  ..., Um 1897
    Félix Vallotton  : Intérieur au divan jaune - Femmes nues dans  ..., Um 1897
    Félix Vallotton : 173 Intérieur au divan jaune - Femmes nues dans un intérieur

    Félix Vallotton

    Lausanne 1865 - 1925 Paris

    173   

    Intérieur au divan jaune - Femmes nues dans un intérieur

    Estimation CHF 600'000
    Adjugé CHF 560'000
    Information sans garantie
    14.06.2019

    Um 1897

    Tempera und Pastel auf Leinwand

    38x55 cm

    Oben links vom Künstler in Grün signiert "F. Vallotton"

    Werkverzeichnisse

    Marina Ducrey, Félix Vallotton, L'Œuvre peint, Vol. II, Nr. 223

    Livre de raison (Hedy Hahnloser-Bühler) wohl LRZ 340

    Provenienz

    Jacques André, Vermerk auf Chassis

    Edouard Troester, Genf, durch Erbschaft an

    Privatsammlung Schweiz

    Ausstellungen

    Paris 1923, Galerie Druet, Exposition Félix Vallotton. Peintures 1886–1919, Kat. Nr. 25

    Genf 1952, Musée d'art et d'histoire, L'Œuvre gravé de Félix Vallotton [sic!], Kat. Nr. 97

    Zustand

    Auf dem alten Chassis, zum Teil in neuer Nagelung. Farbfrisch, leicht restauriert. In tadelloser Gesamterhaltung

    Erläuterungen

    1892 wurde Félix Vallotton Mitglied der Künstlergruppe Nabis und bewegte sich schon bald in den künstlerischen und politischen Kreisen der französischen Hauptstadt Paris. Das schlägt sich auch sofort in seinen Interieurs nieder, werden sie doch auf einmal opulent und "bourgeois". Vallotton ist nun ein Mann der Gesellschaft, kurze Zeit später wird er seine langjährige Partnerin Hélène Chatenay für Gabrielle Rodrigues-Henriques, Tochter des einflussreichen Pariser Kunsthändlers Alexandre Bernheim, verlassen

    Die Anlage und Einrichtung des vorliegenden Gemäldes zeigt Vallottons neue Haltung sehr gut auf: Ein luxuriöser Diwan, Teppiche, Vorhänge, teure Möbel und sogar "Kunst" an den Wänden zeugen davon. Das Bild mit Teich und Schilf im Hintergrund lässt sich übrigens weder in Vallottons Œuvre nachweisen, noch in seiner eigenen Kunstsammlung. Marina Ducrey sieht in ihm ein reines Phantasiebild, "une invention" in prächtigem Goldrahmen, das die Szene akzentuieren und unterstützen soll. Die beiden Modelle kommen in verschiedenen Arbeiten Vallottons vor, etwa den beiden Gemälden mit den identischen Titeln "Femmes nues jouant aux dames" (Ducrey Nrn. 213 und 214) oder "Femmes nues aux chats" (Ducrey Nr. 243). Während bei letzterem Bild die intendierte erotische Komponente mit den "Katzen" sehr offensichtlich gegeben ist (Vgl. dazu auch den Holzschnitt "La Paresse" (Vallotton/Goerg 169) von 1896), ist sie im vorliegenden Bild viel stärker versteckt, aber nicht zu leugnen. Die Frau rechts im Profil ist fast in ägyptischer Manier dargestellt, Ducrey sieht hier klar den Einfluss von Paul Gauguin. Die blonde Frau scheint sehr selbstbewusst präsent auf dem leuchtend gelben "Diwan" und hat doch gerötete Wangen, die rechte Seite ist geheimnisvoller gestaltet, im Spiegel des Schranks ist die andere Seite der Frau zu sehen sowie ein Fenster. Die Frauen sind in sich gesunken, irgendwie mit sich selber beschäftigt. Irritierend ist einzig das Auge der braunhaarigen Frau, das den Maler und Betrachter wie eine Sphinx fixiert. Ein kraftvolles und wunderbares Gemälde in leuchtenden Farben

    Félix Vallotton  : Intérieur au divan jaune - Femmes nues dans  ..., Um 1897
    Félix Vallotton  : Intérieur au divan jaune - Femmes nues dans  ..., Um 1897

    KORNFELD
    Tradition et Expertise depuis 1864
    GALERIE KORNFELD AUKTIONEN AG • Laupenstrasse 41, Postfach, 3008 Bern / Suisse • Tél +41 31 381 4673 • galerie@kornfeld.ch
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