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    Pablo Picasso  : Le Fou - Arlequin , 1905
    Pablo Picasso  : Le Fou - Arlequin , 1905
    Pablo Picasso : 115 Le Fou - Arlequin

    Pablo Picasso

    Málaga 1881 - 1973 Mougins

    115   

    Le Fou - Arlequin

    Estimation CHF 400'000
    Adjugé CHF 860'000
    Information sans garantie
    23.06.2000

    1905

    Bronze

    41 cm hoch, 21,5 cm tief, 36 cm breit

    Auf dem Rücken unten voll signiert "Picasso"

    Werkverzeichnisse

    Werner Spies und Christine Piot, Picasso, Das plastische Werk, Stuttgart, Gert Hatje, 1983, Nr. 4, reprod.

    Una E. Johnson, Ambroise Vollard Editeur, New York, The Museum of Modern Art, 1977, Nr. 227

    Zervos, Pablo Picasso, Vol. I, Paris 1932, Nr. 322

    Provenienz

    Galerie Ambroise Vollard, Paris

    Lucien Vollard, Paris

    Privatsammlung Schweiz, erworben 1948 von Lucien Vollard, Paris

    Zustand

    Tadelloses Exemplar, in dunkelbraunschwarzer Patina, einer der Güsse der Auflage von Ambroise Vollard von 1905 oder wenig später. Alle Güsse sind unnumeriert geblieben, Spies spricht sich für 1905 für "einige Exemplare" aus und nennt eine weitere Ausgabe, eine eventuell dritte mit Fragezeichen. Johnson erwähnt lediglich, dass kein Guss nummeriert sei. Die Seltenheit von im Handel vorkommenden Exemplaren spricht dafür, dass die alle 3 möglich gewesenen Auflagen wenig über 10 Güsse betragen haben

    Erläuterungen

    1904 liess sich Picasso endgültig in Paris nieder und mietete von Paco Durio das Atelier im berühmten "Bateau-Lavoir" an der Rue Ravignan, wo er bis 1909 verblieb. - Picasso begann sich mit Skulptur zu beschäftigen und nach 3 kleinen Plastiken von 1904 entstanden 1905 der vorliegende "Fou" und ein Frauenkopf, ein Bildnis von Alice Derain. "Le Fou" steht in einem engen Zusammenhang mit der Malerei (Zervos, Vol. I, Nr. 293) und Graphik. 1905, in dem Augenblick, in dem Picasso endgültig die Welt seiner Blauen Periode hinter sich lässt, wird die bisherige sentimentale Interpretation der Verlassenheit in einem neuen Zusammenhang fixiert: im Bereich der Schaubudenwelt. Das Requisit tritt auf, der Dekor, das Tier, das den Narren, den Gaukler begleitet. Picasso greift zur Verkleidung. Der Narr ist dafür ein hervorragendes Beispiel. Der Bericht, den wir von der Entstehung dieser Arbeit besitzen, ist geradezu die Schilderung einer Verfremdung, bei der aus dem Portrait Max Jacobs ein Sinnbild wird: Picasso begann damit an einem Abend nach einem Zirkusbesuch mit Max Jacob. Zuerst nahm der Ton wie selbstverständlich die Gesichtszüge seines Freundes an, aber als er am nächsten Tag seine Arbeit wieder aufnahm, behielt nur die untere Gesichtspartie eine Spur der anfänglichen Ähnlichkeit. Er fügte eine Narrenkappe hinzu, woraufhin der Kopf seine Persönlichkeit veränderte. Die Figur mit Krone-Narrenkappe taucht mitten in der Rosa Periode auf

    Zervos katalogisiert als erstes Beispiel Guillaume Apollinaire als tafelnden König. Bei der Skulptur formte Picasso die Krone zur Narrenmütze um (nach Werner Spies, Das plastische Werk, Texte)

    Ambroise Vollard übernahm die Skulptur noch im Jahr ihrer Entstehung und gab eine kleine Auflage in Bronze in Auftrag. Ein Giesser ist nicht bekannt. In Vollards Aufzeichnungen trägt das Werk den Titel "Arlequin"

    Pablo Picasso  : Le Fou - Arlequin , 1905
    Pablo Picasso  : Le Fou - Arlequin , 1905

    KORNFELD
    Tradition et Expertise depuis 1864
    GALERIE KORNFELD AUKTIONEN AG • Laupenstrasse 41, Postfach, 3008 Bern / Suisse • Tél +41 31 381 4673 • galerie@kornfeld.ch
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