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    Francisco de Goya  : Ein Jäger mit Hund – Hunter and His Dog , Um 1815-1820
    Francisco de Goya  : Ein Jäger mit Hund – Hunter and His Dog , Um 1815-1820
    Francisco de Goya : 2091 Ein Jäger mit Hund – Hunter and His Dog
    Francisco de Goya : 2091 Ein Jäger mit Hund – Hunter and His Dog
    Francisco de Goya : 2091 Ein Jäger mit Hund – Hunter and His Dog
    Francisco de Goya : 2091 Ein Jäger mit Hund – Hunter and His Dog
    Francisco de Goya : 2091 Ein Jäger mit Hund – Hunter and His Dog
    Francisco de Goya : 2091 Ein Jäger mit Hund – Hunter and His Dog

    Francisco de Goya

    Fuendetodos 1746 - 1828 Bordeaux

    2091   

    Ein Jäger mit Hund – Hunter and His Dog
    Blatt 101 des Album F

    Zuschlag CHF 1'100'000
    Angaben ohne Gewähr
    12.09.2024
    Versandkosten

    Um 1815-1820

    Pinselzeichnung in Sepia und Braun auf Bütten mit Wasserzeichen "M" in Kartusche

    20,4x14,2 cm, Blattgrösse

    Oben rechts mit der eigenhändigen Nummer "101", die Nummer "44" wohl von der Hand Javier Goyas, des Sohnes des Künstlers

    Werkverzeichnis

    Pierre Gassier, The Drawings of Goya, The Complete Albums, London 1973, pag. 497, aufgeführt als Blatt “j” unter den “Lost Drawings” des Album F

    Provenienz

    Slg. Javier Goya y Bayeu (1784-1854), ab 1828

    Slg. Mariano Goya y Goicoechea (1806-1874), ab 1854

    Federico de Madrazo y Kuntz (1815-1894) und/oder Román Garreta y Huerta (um 1855-1860)

    Slg. Paul Lebas, Paris

    Auktion Hôtel Drouot, Paris, Vente anonyme P.L., 3. April 1877, Los 48, dort angekauft von

    Slg. Baron Maurice de Beurnonville

    Auktion Hôtel Drouot, Paris, Vente Beurnonville, 16.-19. Februar 1885, Los 49, dort angekauft von

    Slg. Émile Calando (1840-1898), Paris, Lugt 837, dessen Sammlung versteigert bei

    Auktion Drouot, Paris, Vente Calando, 10. Dezember 1899, Los 70

    Rückkauf der Familie Calando

    Artemis Fine Arts, London

    Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, Lugt 913b

    Literatur

    Pierre Gassier, Une source inédite de dessins de Goya en France au XIXe siècle, Gazette des beaux-arts, 80, 1972, pag. 114

    Pierre Gassier, Des œuvres inédites de Goya?, in: L’œil, no. 482, September/Oktober 1996, pag. 85–86, reprod.

    Bodo Vischer, Goyas Stillleben, Das Auge der Natur, Petersberg 2005, pag. 74 reprod.

    Ausstellungen

    London 2001, Hayward Gallery, Goya: Drawings from His Private Albums, Kat. Nr. 67, pag. 187

    Madrid 2003, Fundación Juan March, Espíritu de modernidad: de Goya a Giacometti, Obra sobre papel de la colección Kornfeld, Kat. Nr. 2, pag. 130

    Zustand

    Die Tinte in der Körperpartie des Jägers rückseitig etwas durchschlagend, desweiteren eine blassbraune Verfärbung in der linken oberen Ecke. Davon abgesehen ist das Blatt (wie auch das nachfolgende, aus dem gleichen Album stammende) in einem insgesamt ganz hervorragenden Erhaltungszustand und wirkt frisch und gänzlich unbehandelt

    Erläuterungen

    Erst 1796, im Alter von 50 Jahren, begann Goya, in kleine gebundene Bücher zu zeichnen. Bis zu seinem Tod 1828 in Bordeaux füllte er acht solche Alben mit ca. 550 Zeichnungen. Dabei handelt es sich nicht um Skizzenbücher im herkömmlichen Sinne. Zwar griff er in Graphiken vereinzelt auf seine Zeichnungen zurück, die meisten der Blätter sind jedoch gänzlich eigenständig – gleichsam private Bilder, die Goya selbst, seiner Familie und allenfalls einem kleinen Freundeskreis vorbehalten waren. Nach seinem Tod wurden die Alben aufgelöst und die Zeichnungen in alle Winde zerstreut.

    Die beiden Zeichnungen aus der Sammlung Kornfeld stammen aus dem Album F, einem gebundenen spanischen Notizbuch, das 106 nummerierte Seiten umfasste. Goya begann es während oder unmittelbar nach dem Unabhängigkeitskampf der Spanier gegen die französische Okkupation 1808–1814. Das Album enthält einige "der strahlendsten und fesselndsten Bilder, die Goya jemals zeichnete" (Juliet Wilson-Bareau, pag. 17), wozu die beiden angebotenen Blätter zweifellos gezählt werden dürfen.

    Das Album F endet mit einer Gruppe von elf Jagdszenen. Goya selbst war in seiner Jugend ein leidenschaftlicher Jäger. Die damals gewonnenen Erfahrungen flossen in diese Zeichnungen ein. Die Zeichnung Nr. 101 des Albums zeigt präzise die Haltung eines Jägers mit angelegter Flinte, der vermutlich auf Vögel zielt, begleitet von seinem den Vorgang aufmerksam verfolgenden Hund. Die Bäume deuten den landschaftlichen Rahmen an. Goya gelingt eine beispielhafte Darstellung des Moments der Konzentration von Hund und Jäger. Beider Ziel liegt ausserhalb des Bildes. Geradezu impressionistisch sind die Lichtschatteneffekte und die im Diffusen verschwimmenden Bäume des Hintergrundes.


     
     
     
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