1471 Nürnberg 1528
Ausrufzeit 12.09.2024,
circa 19.10 Uhr (CET)
(+/- 30 Min.)
1521
Kupferstich auf Bütten
12,3x8,1 cm, Blattgrösse
Schoch/Mende/Scherbaum 94
Meder 52/b (v. c)
Slg. Theodore Irwin (1825–1902), Owego (vgl. Lugt 2440 und 1540)
Slg. J. Pierpont Morgan (1837–1913), New York (vgl. Lugt 1509)
Slg. Junius
C.G. Boerner, Düsseldorf, verso mit deren Lagernummer "12352/RZ"
Runder Sammlerstempel mit den Initialen "URE", nicht bei Lugt
Ganz ausgezeichneter Abdruck in tadelloser Erhaltung mit umlaufendem Rand
Der hl. Christophorus war im späten Mittelalter ein überaus populärer Heiliger, von dem man glaubte, dass die tägliche Betrachtung seines Bildes vor einem plötzlichen Tod schütze. Nicht wenige grossformatige Fresken mit Darstellungen des Heiligen an Aussenwänden von Kirchen sind erhalten geblieben, und noch heute kann man Teile einer riesigen Christophorus-Statue in der Sammlung des Historischen Museums in Bern bewundern. Dürer antwortete auf die auch zu seiner Zeit noch anhaltende Nachfrage mit zwei Holzschnitten und zwei Kupferstichen, die den Heiligen zeigen, wie er das Christuskind durch die Furt trägt. Der vorliegende Kupferstich ist eine Nachtszene, die vom Nimbus des Christkinds erhellt wird. Der Einsiedler am Ufer, der mit seiner Fackel das Ziel der Querung vorgibt, wird zur Randfigur. Der Kupferstich entstand vermutlich nach Dürers Rückkehr von seiner Reise in die Niederlande in der zweiten Jahreshälfte 1521.
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