Unten rechts vom Künstler signiert und datiert "F. VALLOTTON. 04"

Werkverzeichnisse

Marina Ducrey, Félix Vallotton 1865-1925, L'Œuvre peint, Catalogue raisonné, Bd. II, Lausanne/Zürich/Mailand 2005, Nr. 515

Livre de Raison (Hedy Hahnloser-Bühler), Nr. 530 (21 études paysage faites à Varengeville)

Provenienz

Jacques Rodrigues-Henriques, Paris

Slg. Armand Dorville (1875-1941, Paris

Auktion Hall du Savoy, Maître Terris, Nizza, 24.-28. Juni 1942, "Cabinet d'un amateur parisien", Los 393, (mit Etikett auf Keilrahmen), von der Familie Dorville vor der Auktion zurückgezogen, durch Erbschaft an

Privatsammlung Frankreich

Auktion Audap & Mirabaud, Paris, 7. Dezember 2011, Los 43, dort erworben von

Internationale Sammlung

Auktion Sotheby's, Zürich, 31. Mai 2016, Los 56

Internationale Sammlung

Zustand

Auf dem originalen Chassis, in der alten Nagelung. Randseitig mit Papierstreifen verstärkt. In sehr guter und farbfrischer Erhaltung

Erläuterungen

Wie in Vallottons "Livre de raison" unter LRZ 530 "21 études paysage faites à Varengeville" vermerkt, gehört das Gemälde zu einer Gruppe von 21 Bildern, die 1904 während Vallottons Aufenthalt in Varengeville entstanden. Das hier in Rosa dargestellte Haus findet sich in ähnlicher Form auch auf anderen Gemälden dieser Gruppe (Ducrey 501, 503). Varengeville-sur-Mer befindet sich in der Normandie und war mit seinem Strand, den Klippen und der üppigen Vegetation ein beliebtes Motiv und Reiseziel für Künstler wie Claude Monet, Joan Miró und Georges Braque, der dort beerdigt ist.

Armand Dorville (1875-1941), französischer Kunstsammler und Anwalt, kaufte das Werk bei Jacques Rodrigues-Henriques, mit dessen Mutter Gabrielle, der Ehefrau Vallottons, er befreundet war. Der grösste Teil der Kunstsammlung wurde nach Dorvilles Tod von den Erben an der Auktion "Cabinet d’un amateur parisien", Nizza, 24. Juni 1942 verkauft. Das vorliegende Gemälde (Los 393) sowie wenige andere Werke wurden von den Erben vor der Auktion zurückgezogen und verblieben somit in Familienbesitz, das vorliegende Gemälde bis zum Verkauf im Jahr 2011.