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    Pablo Picasso  : Nature morte au verre sous la lampe , 19. März 1962
    Pablo Picasso  : Nature morte au verre sous la lampe , 19. März 1962
    Pablo Picasso : 207 Nature morte au verre sous la lampe
    Pablo Picasso : 207 Nature morte au verre sous la lampe
    Pablo Picasso : 207 Nature morte au verre sous la lampe

    Pablo Picasso

    Málaga 1881 - 1973 Mougins

    207   

    Nature morte au verre sous la lampe

    Zuschlag CHF 190'000
    Angaben ohne Gewähr
    13.09.2024
    Versandkosten

    19. März 1962

    Linolschnitt in 4 Farben auf Velin mit Wasserzeichen "ARCHES"

    53x64 cm, Darstellung; 62x75,3 cm, Blattgrösse

    Unten rechts vom Künstler in Bleistift signiert "Picasso", links bezeichnet "Epreuve d'artiste"

    Werkverzeichnisse

    Baer 1312/V/b (v. C)

    Bloch 1101

    Ausstellung

    Martigny 1981, Fondation Pierre Gianadda, Picasso, Kat. Nr. 81 (dieses Exemplar)

    Zustand

    Sehr schöner Druck, frisch in den Farben. Minim gebräunt und mit kaum sichtbarem Lichtrand. Rückseitig Spuren alter Montierungen

    Erläuterungen

    In den 1950er-Jahren begann Pablo Picasso in Vallauris, beeinflusst von seinem Drucker Hidalgo Arnéra, sich mit der für ihn neuen Technik des Linolschnitts zu beschäftigen. Arnéra riet Picasso zur Technik des Eliminationsdrucks. Bei dieser Technik schneidet der Künstler immer mehr "Material" aus derselben Platte, wobei diese darauf immer wieder in anderen Farben bzw. Durchgängen übereinander gedruckt wird. Dabei ist absolute Präzision gefragt, werden doch die Farben vielfach passgenau übereinander gedruckt. Das Prinzip besteht darin, von helleren zu dunkleren Farbtönen zu arbeiten.

    In seinem äusserst umfangreichen graphischen Œuvre nehmen die hauptsächlich zwischen 1958 und 1965 in zwei Phasen entstandenen "Linos" einen kleinen, aber ungemein bedeutenden Teil ein. Von den Linolschnitten, die Picasso schuf, wurden einige nur als einzelne Probedrucke hergestellt, die meisten jedoch schliesslich in einer Auflage von 50 Exemplaren von der Galerie Louise Leiris in Paris herausgegeben. Brigitte Baer hat in ihrem bahnbrechenden Werkverzeichnis "Picasso. Peintre-Graveur", das in sieben Bänden im Verlag der Galerie Kornfeld erschienen ist, jeweils minutiös die verschiedenen Zustände und Druckdurchgänge aufgelistet. Es versteht sich von selbst, dass der Künstler über eine ungeheure Vorstellungskraft verfügen musste: Immer wieder musste er mit der Arbeit von vorne beginnen – die "Endfassung" im Kopf bereits vor Augen.

    Der Drucker muss am Anfang deutlich mehr Exemplare drucken, damit er am Ende eine komplette Auflage von 50 Exemplaren herstellen kann, denn es werden Drucke aller Zustände und Farben sowie Probedrucke und Drucke verschiedener Farbvarianten benötigt. Ein Zurück gibt es nicht, man kann nicht vorhergehende Zustände noch einmal von der weiter bearbeiteten und somit veränderten Platte drucken.

    Neben den bahnbrechenden Porträts Picassos letzter grossen Muse und zweiten Ehefrau Jacqueline Roque entstanden auch Landschaften, Stierkampfszenen oder Stillleben. Das bedeutendste Stillleben ist das hier angebotene Blatt "Nature morte au verre sous la lampe". Früchte und ein Glaskelch werden eindrücklich vom Licht einer aufgehängten Lampe beschienen. Im Wissen, wie komplex die Technik des Linolschnitts ist, ein äusserst eindrückliches Beispiel für Picassos unvergleichliche Kunst.


     
     
     
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    KORNFELD
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    GALERIE KORNFELD AUKTIONEN AG • Laupenstrasse 41, Postfach, 3008 Bern / SchweizTel +41 31 381 4673 • galerie@kornfeld.ch
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