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    Augusto Giacometti  : Stillleben mit Fächer , 1942
    Augusto Giacometti  : Stillleben mit Fächer , 1942
    Augusto Giacometti : 144 Stillleben mit Fächer
    Augusto Giacometti : 144 Stillleben mit Fächer
    Augusto Giacometti : 144 Stillleben mit Fächer

    Augusto Giacometti

    Stampa 1877 - 1947 Zürich

    144   

    Stillleben mit Fächer

    Zuschlag CHF 60'000
    Angaben ohne Gewähr
    13.09.2024
    Versandkosten

    1942

    Öl auf Leinwand

    72x95 cm

    Unten links vom Künstler monogrammiert "A. G.", rückseitig auf der Leinwand signiert, datiert und betitelt "AUGUSTO GIACOMETTI / 1942. / Stilleben mit Fächer"

    Werkverzeichnisse

    Michael Egli/Denise Frey/Beat Stutzer, Augusto Giacometti, Catalogue raisonné, Gemälde, Wandgemälde, Mosaike und Glasgemälde, Bd. I, Zürich 2023, Nr. 453

    Augusto Giacometti, Handschriftliches Werkverzeichnis, Manuskript, um 1926, S. 108

    Provenienz

    Privatsammlung Schweiz

    Literatur

    Arnoldo M. Zendralli, Il libro di Augusto Giacometti, Bellinzona 1943, S. 179 (dort bezeichnet "Natura morta con ventaglio", 1942)

    Hans Hartmann, Augusto Giacometti, Pionier der abstrakten Malerei, Ein Leben für die Farbe, Chur 1981, Nr. 2020

    Ausstellungen

    Bern 1944, Kunsthalle, Maler Italienisch-Bündens, Pittori grigioni italiani, Kat. Nr. 25

    Chur 1981, Bündner Kunstmuseum, Augusto Giacometti, Pionier der abstrakten Malerei, Ein Leben für die Farbe, Nr. 2020

    Zustand

    Auf dem originalen Chassis, in der alten Nagelung. Mit wenigen minimen Farbausbrüchen. In sehr guter, farbfrischer Erhaltung. In einem vom Künstler bemalten Rahmen

    Erläuterungen

    In diesem späten Stillleben rückt Giacometti mit den beiden Faltfächern ein typisches Artefakt der japanischen Kultur ins Zentrum. Den Fächern vor dem lila und violetten Bildgrund sind ein Glas mit zwei roten und einer weissen Rose sowie eine grosse, bauchige Lackschachtel und eine kleine Dose beigestellt. Dasselbe ovale Behältnis hatte Giacometti drei Jahre zuvor bereits im "Stillleben II" (Egli/Frey/Stutzer 427) verwendet. Es ist bemerkenswert, dass sich Giacometti erst 1942 und nur gerade ein einziges Mal in einem Gemälde dem Sujet des Fächers zuwandte. Während seines Aufenthalts in Paris vor der Jahrhundertwende und kurz danach setzte er sich ausgiebig mit der japanischen Kunst auseinander (Egli/Frey/Stutzer 6 und 7) und das Fächermotiv gehört in zahlreichen Arbeiten auf Papier zu seinem Formenrepertoire, das er mit floralen und ornamentalen Elementen füllte. Die Begeisterung für die japanische Kultur ging einher mit dem Sammeln fernöstlicher Artefakte, sodass viele französische Künstler, die dem Japonismus frönten, entsprechende Gegenstände wie Paravents, Lackdosen, Kimonos, Vasen, Keramiken und nicht zuletzt Fächer in ihren Bildnissen und Stillleben in Szene setzten. Für das Motiv des Fächers, der zu den modischen Accessoires und Statussymbolen der Belle Époque schlechthin gehörte, seien exemplarisch zwei Gemälde genannt: das Bildnis "La Japonaise" (Camille im japanischen Kostüm) von Claude Monet (1840–1926) von 1876 und das Stillleben "Nature morte à l’éventail" von Paul Gauguin (1848–1903) von 1889 (aus: Egli/Frey/Stutzer S. 582).


     
     
     
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