1958
Eisenblech, Draht, farbig gefasst
35x23x20 cm (hängend)
Oben im Schwarz mit dem Monogramm und der Datierung "CA 58"
Das Mobile ist in der Calder Foundation, New York, unter "application number A13262" registriert
Atelier des Künstlers, dort 1962 angekauft von
Galerie Maeght, Paris
Privatsammlung Luzern, 1962
Slg. Herbert Gross
Auktion Galerie Kornfeld, Zürich, Auktion Herbert Gross, 5.-6. Mai 1976, Los 116, dort angekauft von
Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern
Im Blau mit Farbabplatzungen, leichte Bestossungen und kleine Flecken
Nach einem Ingenieurstudium und ersten Studien an der Art Students League in New York besuchte Alexander Calder ab 1926 die Académie de la Grande Chaumière in Paris. In der französischen Metropole lernte er andere zeitgenössische Künstler kennen, darunter Piet Mondrian und Fernand Léger. Hier entstanden auch sein erstes bewegliches Spielzeug und seine ersten beweglichen Drahtkonstruktionen sowie sein unvergleichlicher "Cirque Calder". Dieses komplexe und einzigartige Kunstwerk umfasste winzige Artisten, Tiere und Requisiten. Die aus Draht, Leder, Stoff und anderen gefundenen Materialien gefertigte Assemblage/Installation wurde zu einer Art Gesamtkunstwerk und wurde von Calder performativ "manipuliert" und aufgeführt.
Im Herbst 1931 kam es zu einem bedeutenden Wendepunkt in Calders künstlerischer Laufbahn, als er seine erste wirklich kinetische Skulptur schuf und damit eine völlig neue Art von Kunst begründete. Aus der Begegnung mit Piet Mondrian entstanden seine ersten, scheinbar der Schwerkraft trotzenden "Mobiles". In Anlehnung an Marcel Duchamp, der Calders bewegliche Konstruktionen als "Mobiles" betitelte – im Französischen bezieht sich «mobile» auf "Bewegung" – versuchte er Abstraktion und Bewegung miteinander zu verbinden.
1933 zog Calder nach Roxbury in Connecticut, wo er 1934 das erste für den Aussenbereich konzipierte Mobile sowie seine ersten abstrakten Grossskulpturen schuf. Calder ist einer der Hauptvertreter der kinetischen Plastik; seine Werke verblüffen mit der rigorosen Reduktion von Farbe und Form und dem ausgeklügelten Prinzip von Gleichgewicht und Zerbrechlichkeit. Das vorliegende Mobile ist ein wunderbar kleines Kabinettsstück mit fünf beweglichen Teilen.
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