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    Max Beckmann  : Venus - Mars , 1945
    Max Beckmann  : Venus - Mars , 1945
    Max Beckmann : 32 Venus - Mars
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    Max Beckmann : 32 Venus - Mars
    Max Beckmann : 32 Venus - Mars

    Max Beckmann

    Leipzig 1884 - 1950 New York

    32   

    Venus - Mars

    Schätzpreis CHF 400'000 *

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    13.09.2024
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    1945

    Tusche und Aquarell auf Bütten mit Wasserzeichen

    36,3x19,5 cm

    Unten links vom Künstler in Tusche signiert, bezeichnet und datiert "Beckmann / A 45". Rückseitig (von fremder Hand ?) datiert "5. Nov. 45"

    Werkverzeichnis

    Stephan von Wiese, Max Beckmann, Aquarelle und Zeichnungen, 1903-1950, Bielefeld, Kunsthalle, Kat. Nr. 177

    Mayen Beckmann, Siegfried Gohr und Max Hollein, Max Beckmann, Die Aquarelle und Pastelle, Werkverzeichnis der farbigen Arbeiten auf Papier, Köln 2006, Kat. Nr. 111

    Provenienz

    Geschenk des Künstlers an

    Slg. Wolfgang Cordan, Las Casas Chiapas

    Wohl Slg. Hanns Hülsberg, Hagen

    Slg. Walter Helbig, Ascona

    Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig mit dem Sammlerstempel, Lugt 913b, 1964 an der Ausstellung in Bern erworben

    Literatur

    Max Beckmann, Tagebücher 1940-1950, München 1955, Eintrag vom 5.11.1945, S. 129: "Schöne Zeichnungen gemacht, "Venus - Mars" und "Telephon". Sonst, naja man lebt weiter und ganz gut. Schnupfen am Ende."

    Ausstellungen

    Bern 1964, Galerie Kornfeld und Klipstein, Zur 100-Jahr-Feier der Gründung 1864-1964, Kat. Nr. 69

    Bielefeld/Tübingen/Frankfurt am Main 1977/1978, Kunsthalle/Kunsthalle/Städtische Galerie im Städelschen Kunstinstitut, Max Beckmann, Aquarelle und Zeichnungen 1903-1950, Kat. Nr. 177

    Köln 1984, Josef-Haubrich-Kunsthalle, Max Beckmann, Kat. Nr. 102

    Bern 1989, Kunstmuseum Bern, Von Goya bis Tinguely, Aquarelle und Zeichnungen aus einer Privatsammlung [Slg. Eberhard W. Kornfeld], Kat. Nr. 149, Abb. S. 265

    Frankfurt am Main 2006, Schirn Kunsthalle, Max Beckmann: Die Aquarelle, Kat. Nr. 111

    Amsterdam/München 2007/2008, Van Gogh Museum/Pinakothek, Max Beckmann – Exil in Amsterdam, Kat. Nr. 78, Abb. S. 319

    Zustand

    Blatt mit leichten Knittern. Oben links mit restauriertem Riss, oben in der Mitte mit sauber hinterlegtem kleinen Einriss. Rückseitig mit Montierungsresten

    Erläuterungen

    Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten sah sich Max Beckmann zunehmenden Anfeindungen ausgesetzt, die schliesslich in seiner Entlassung aus der Frankfurter Städelschule im April 1933 gipfelten.

    Er verliess daraufhin Frankfurt und zog nach Berlin. Am Tag der im Rundfunk übertragenen Rede Adolf Hitlers zur Eröffnung der "Grossen Deutschen Kunstausstellung" 1937 in München verliess Max Beckmann Deutschland für immer. Seine in den Niederlanden lebende Schwägerin Hedda Schoonderbeek holte das Ehepaar Beckmann in Berlin ab und brachte es nach Amsterdam. Die Reise war als Urlaubsreise getarnt. Zunächst in der Pension Bank untergebracht, konnten die Beckmanns im Oktober schliesslich eine Wohnung mit Atelier am Rokin 85 beziehen. Im Amsterdamer Exil malte er unter anderem Selbstporträts sowie tiefgründige, rätselhafte Bilder mit teilweise mythologischem Inhalt.

    Beckmann hatte sich seit 1939 um ein Visum für die Vereinigten Staaten bemüht, jedoch ohne Erfolg, sodass er während des Krieges in Amsterdam bleiben musste. Erst im Sommer 1947 erhielten Max und Mathilde Beckmann ein Visum für die USA. Ab Ende September unterrichtete der Künstler dann zum ersten Mal seit vierzehn Jahren wieder und übernahm eine Meisterklasse an der School of Arts der Washington University in St. Louis.

    Das hier angebotene Blatt gehört zur mythologisch aufgeladenen Gruppe der Exilwerke aus Amsterdam. Das Thema "Venus und Mars" wurde seit der Antike oft bildnerisch umgesetzt: Der Kriegsgott wird von der Göttin der Liebe bezwungen und er streckt sprichwörtlich für die Liebe und Schönheit seine Waffen. Stellvertretend sei Sandro Botticellis um 1485 entstandenes Gemälde in der National Gallery in London erwähnt. Bei Beckmann ist Venus als Feldherrin dargestellt, die den kriegerischen Mars forsch wegweist. Eine sehr aufgeladene Darstellung, links weht die amerikanische Flagge auf einem stilisierten Wolkenkratzer. Der Künstler schreibt am 5. November 1945 in sein Tagebuch: "Schöne Zeichnungen gemacht, "Venus -Mars" und "Telephon"".


     
     
     
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    KORNFELD
    Kennerschaft und Tradition seit 1864
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