1941 Bern 2020
1976
Tinte, verdünnt, und Acrylfarbe auf Baumwollstoff, Holzstab, 4-teilig
Die einzelnen Stoffteile 51,5x64,6 cm, 17,7x29,5 cm und 17x20,5 cm; der Fahnenstoff 20x32 cm, die Länge der Fahnenstange 82 cm. Die Masse der Installation sind ca. 82x65x50 cm
Das grösste Stoffteil vom Künstler recto und verso unten rechts in Filzstift monogrammiert und datiert "M. R. 76", das zweitgrösste unten rechts monogrammiert "M. R.", das kleinste mit dem Titel in dickflüssiger Acrylfarbe
Im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft, Zürich, unter der Archivnummer 160215 0011 inventarisiert und für die Aufnahme in den in Vorbereitung befindlichen Werkkatalog der Plastiken, Objekte und Installationen vorgesehen
Galerie Toni Gerber, Bern, dort 1980 angekauft von
Hess Art Collection
Privatsammlung Schweiz
Dieter Ronte, Hess Collection, Bern/Stuttgart 1989, pag. 150 reprod.
1977-1978 Bern, Kunstmuseum, Markus Raetz, Das Beobachten des Beobachtens, Markus Raetz, Zeichnungen
Napa, Hess Art Museum, in der Dauerausstellung (vor 2006)
Die Farben der Vorderseiten des Stoffes leicht verblasst, nur wenige lose Fäden an den äussersten Rändern, insgesamt in sehr gutem Erhaltungszustand
"Überblickt man das weitverzweigte Werk von Markus Raetz, gehören Landschaft und Natur zu den wichtigsten Orientierungspunkten bei der Entwicklung seines bildnerischen Konzepts. Die Beschäftigung mit Landschaft und Natur zieht sich wie ein roter Faden durch alle Phasen und auch durch alle Medien seiner Kunst", schreibt Stephan Kunz 2013 in seinem Text "Bossibuland. Landschaft im Werk von Markus Raetz". 1976 entsteht zum einen eine Serie von Küstenlandschaften, Meer- und Wolkenbildern aus Ramatuelle, die er in verdünnter Tinte und Aquarell ausführt, zum anderen eine grosse Gruppe an Pinselzeichnungen mit dem Titel "Im Bereich des Möglichen", in der der Künstler seine Eindrücke nach einer Reise durch das verregnete Schweizer Mittelland festhält
Das vorliegende Objekt kann in Zusammenhang mit dieser Serie gesehen werden. Raetz stellt uns kein konkretes Landschaftsbild vor, sondern lediglich die Erinnerung an die Landschaft und die Stimmung, die sie hervorgerufen hat. Sowohl der Titel "Im Bereich des Möglichen" als auch "in etwa" deuten auf Vages hin