Kuslowo 1864 - 1941 Wiesbaden
1919/1920
Öl über Vorzeichnung in Bleistift, auf grundierter Holzplatte
21x16 cm
Unten links vom Künstler in Ölfarbe monogrammiert "AJ". Verso von fremder Hand bezeichnet "Düsseldorf am 4.7.21 als Jawlensky als Gast bei mir weilte. M. Scheffer, geb. Frisch (?)." Mit weisser Kreide nummeriert "3481"
Maria Jawlensky/Lucia Pieroni-Jawlensky/Angelica Jawlensky, Alexej von Jawlensky, Catalogue Raisonné of the Oil Paintings, Volume 2, 1914-1933, London 1992,
Atelier des Künstlers
Maria Scheffer, Düsseldorf, 1921, angekauft beim Künstler
Auktion Lempertz, Köln, 3./4. Dezember 1974, Los 348A, dort erworben für
Privatsammlung Deutschland
Farbfrisch und in tadelloser Gesamterhaltung
Die "Mystischen Köpfe" oder "Heilandsgesichter/Heiligengesichter" nehmen als Werkgruppe im Œuvre Jawlenskys einen besonderen Platz ein. Es sind zarte, stilisierte Gemälde, in welchen er die individuellen Züge in immer einfachere Formen und Linien übersetzt, um damit eine Steigerung ins "Überpersönliche" zu erreichen. Die geometrischen Formen bilden dabei ein variierbares Gerüst, in welchem er ein allgemeingültiges "Urbild" des menschlichen Antlitzes zu schaffen sucht. Diese Suche zeigt auch schön Jawlenskys grosses Interesse an Mystik, Religion und Spiritualität auf. Am Anfang verwendete er ein Porträt von Galka Scheyer für diese Werkgruppe
Das hier vorliegende Gemälde ist ein sehr feines, sich fast auflösendes Beispiel aus der Serie