Bern 1853 - 1918 Genf
Um 1915
Öl auf Leinwand
52x45 cm
Oskar Bätschmann/Paul Müller, Ferdinand Hodler, Catalogue raisonné der Gemälde, Band 2, Die Bildnisse, Zürich 2012,
Rückseitig mit handschriftlicher Echtheitsbestätigung von Hodlers Willensvollstrecker Ernst Ramseyer, Bern, und dem Autor des Werkkataloges C.A. Loosli, datiert vom 23. Mai 1918
Nachlass des Künstlers
Kunsthaus Zürich, Inv.
Ernst Beyeler, Basel (1966)
Galerie Römerhof, Zürich (1967), dort angekauft von
Privatsammlung Schweiz (1967-1997), durch Erbschaft an
Privatsammlung Schweiz
Wilhelm Wartmann, Hodler in Zürich, Zürich 1919, Neujahrsblatt Zürcher Kunstgesellschaft 1919, pag. 43, 46 (dort betitelt und datiert "Frauenkopf im Grünen, 1917"), pag. XI reprod.
Carl Albert Loosli, Ferdinand Hodler, Leben, Werk und Nachlass, Bd. IV, pag. 83
Kunsthaus Zürich, Ferdinand Hodler, Berichthaus, Zürich 1931,
Werner Y. Müller, Die Kunst Ferdinand Hodlers, Gesamtdarstellung, Bd. 2, Reife und Spätwerk 1895-1918, Zürich 1941, pag. 321 (dort betitelt und datiert "Italienerin, 1916 / 17"), pag. 495 reprod.
Hans Mühlestein/Georg Schmidt, Ferdinand Hodler 1853-1918, Sein Leben und sein Werk, Erlenbach-Zürich 1942, pag. 510
Bern 1921, Kunstmuseum, Hodler-Gedächtnis-Ausstellung,
Zürich 1935, Kunsthaus, Kunsthaus Zürich, Sammlung 1910 - 1935,
Thun 1953, Kunstsammlung der Stadt Thun, Ausstellung Ferdinand Hodler 1853-1918,
Auf dem originalen Chassis, in der alten Nagelung. Tadellos und vollkommen frisch in der Erhaltung. Rückseitig auf Keilrahmen mit Ausstellungsetiketten und mit handschriftlicher Sammlungsinventarnummer "Kunsthaus Zürich S. Inv. 1201"
Zwischen 1915 und 1917 malte Ferdinand Hodler viele seiner Porträts im Freien. Er verwendete für das Kleid der Unbekannten die Farbe Rot als Komplementärfarbe zum in Grün dominierenden Hintergrund. Durch die Neigung des Kopfes der Dargestellten verstärkt er die Asymmetrie der nach links im Bild gesetzten Figur
Da das Werk nicht von Hodler signiert wurde, notierte sein Willensvollstrecker nur vier Tage nach dem Tod des Künstlers in Bleistift auf die Rückseite der Leinwand eine Echtheitsbestätigung, unterzeichnet zusammen mit dem Autor des ersten Werkkataloges C.A. Loosli am 23. Mai 1918: "Genf / 23. Mai 1918 Die Unterzeichnenden, E. Ramseyer, Notar von / Bern, in seiner Eigenschaft als Willens- / vollstrecker in der Erbschaftsliquidation des / Herrn Dr. Ferd. Hodler, Maler in Genf, und / C. A. Loosli, Schriftsteller in Bümpliz, / bezeugen hiermit, das(s) vorstehende Bild / (Frauenkopf) sich im Nachlass des Herrn / Hodler vorgen. vorfand und von diesem / gemalt worden ist und dem gemäss ein / Originalwerk des Meisters ist. / E. Ramseyer / C. A. Loosli"