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Piraeus 1936 - 2017 Rom
1980
Gips, Papier, Klebeband und Ölfarbe auf Eisenkonstruktion in Plexiglasrahmen
111,5x86x18,5 cm
Vom Künstler unten in der Packpapierfalte in Kugelschreiber signiert und datiert "Kounellis 80"
Die Arbeit ist dem Archivio Kounellis in Rom bekannt und wird ins zu erscheinende Werkverzeichnis aufgenommen. Wir danken Michelle Coudray für die freundliche Auskunft
Galerie Rudolf Zwirner, Köln; angekauft an der ART Basel 1984 von
Privatsammlung Schweiz
In sehr gutem Gesamtzustand, mit den vom Künstler intendierten "Zerfallserscheinungen", in Plexiglaskasten
Der gebürtige Grieche Kounellis war einer der Mitbegründer der "Arte Povera" und gehört zu den wegweisenden Kunstschaffenden des 20. Jahrhunderts. Maxime der in Italien entstandenen Bewegung war die Verwendung von einfachen Materialien als Gegenposition zur "elitären" Kunst, vor allem der Malerei. Neben seinen ikonischen Performances mit Tieren entstand ein umfangreiches Œuvre mit "Assemblagen" aus Kohle, Rauch, Kaffeesatz und anderen, einfachen und billigen Werkstoffen. Ab 1979 verwendete er auch “antikisierende” Gipsköpfe, die er entweder als Installationen direkt in Räumen platzierte oder auf Holz- oder Metallplatten montierte. Diese waren zum Teil farbig bemalt oder wie im vorliegenden Fall mit schwarzem Lack und anderen Materialien bearbeitet. Er schuf so eine Art von Werkstatt- oder "Work-in-Progress-Situationen", die überraschend und verblüffend wirken. Er nahm dabei bewusst in Kauf, dass gewisse Materialien "alterten", so etwa das Klebeband oder das verwendete Papier, um die Flüchtigkeit der Kunst und des Prozesses zu betonen
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