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    Paul Gauguin  : À flanc de coteau , 1884
    Paul Gauguin  : À flanc de coteau , 1884
    Paul Gauguin : 53 À flanc de coteau
    Paul Gauguin : 53 À flanc de coteau
    Paul Gauguin : 53 À flanc de coteau

    Paul Gauguin

    Paris 1848 - 1903 Hiva-Hoa (Marquesas)

    53   

    À flanc de coteau

    Schätzpreis CHF 1'000'000 *
    18.09.2020

    1884

    Öl auf Leinwand

    65x46 cm

    Unten rechts vom Künstler signiert und datiert "P. Gauguin 84"

    Werkverzeichnisse

    Georges Wildenstein, Gauguin, Catalogue, Paris 1964, Nr. 115

    Daniel Wildenstein, Gauguin, Catalogue de l'œuvre peint, Paris 2001, Nr. 126

    Provenienz

    Auktion Hôtel Drouot, Paris, Me Baudoin, 12.4.1943, Kat. Nr. 111

    Auktion Sotheby’s, London, 30.6.1987, Kat. Nr. 17

    Auktion Christie’s, New York, 11.5.1988, Kat. Nr. 12

    Schweizer Privatsammlung

    Auktion Christie's, Paris, 1.12.2011, Kat. Nr. 22

    Internationale Privatsammlung

    Ausstellungen

    Yokohama/Hiroshima/Kyoto 1992, Museum of Arts, Gauguin et ses amis peintres, Kat. Nr. 104, reprod.

    Zustand

    Die Leinwand doubliert, leicht gefirnisst. In sehr guter Gesamterhaltung

    Erläuterungen

    Nach dem "Börsencrash" von 1882 verlor Gauguin seine Arbeitsstelle und beschloss, sich gegen den grossen Widerstand seiner Familie fortan ausschliesslich der Malerei zu widmen. Seit Mitte der 1870er Jahre war er schon als Künstler aktiv und wurde ab 1879 eingeladen, an den Gruppenausstellungen der Impressionisten teilzunehmen. Die Werke standen unter grossem Einfluss seines Mentors und Lehrers Camille Pissarro, prägend waren 1881 auch die Begegnung und die Zusammenarbeit mit Paul Cezanne in Pontoise. Die Gemälde aus dieser Zeit weisen noch die charakteristischen Merkmale des Impressionismus auf, also etwa die Verwendung der reinen Farben, das divisionistische Malprinzip und die zentrale Darstellung des Lichts

    Da die Lebenskosten in Paris für seine Frau und die fünf Kinder zu hoch wurden, zog die Familie 1884 in die Hafenstadt Rouen in die Normandie. Die Familie reiste jedoch schon bald weiter nach Kopenhagen, woher seine Frau Mette-Sophie ursprünglich stammte. Gauguin blieb in Rouen und schuf dort einen einzigartigen, eigenen impressionistischen Stil, der seine späteren Arbeiten in Pont-Aven und Tahiti, etwa die Behandlung der Pflanzenwelt, klar prägen wird. Schon jetzt sind die dichten Kompositionen angelegt, das hier angebotene Gemälde zeichnet in der Ausarbeitung des Himmels und des Blattwerks eindrücklich seinen einzigartigen, künstlerischen Weg vor. In Rouen faszinierte ihn vor allem das Licht, die Motive sind das ländliche Leben sowie die grossartigen Landschaften. "À flanc de coteau", "am Hang", ist eine beeindruckende Komposition, die diagonale Bildanlage akzentuiert die Dynamik des Bildes. Bereits ist die freie, ungebundene Natur, die für die Gemälde aus Tahiti prägend werden wird, spürbar

    Das hier angebotene Gemälde gehört sicherlich zu den Höhepunkten der frühen Arbeiten des Künstlers. Noch Ende 1884 wird er seiner Familie für kurze Zeit nach Kopenhagen folgen, bevor er endgültig seinen eigenen, radikalen Weg als Hauptvertreter des Synthetismus gehen wird. So qualitätvolle, frühe Gemälde befinden sich heute nur noch selten in Privatbesitz

    Paul Gauguin  : À flanc de coteau , 1884
    Paul Gauguin  : À flanc de coteau , 1884


    Bei den mit (*) bezeichneten Losen sind Zuschlagspreis sowie Aufgeld mehrwertsteuerpflichtig.

    KORNFELD
    Kennerschaft und Tradition seit 1864
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