1831 Ins 1910
1868
Öl auf Leinwand
54,5x39,5 cm
Unten links vom Künstler in Pinsel in brauner Ölfarbe signiert "Anker"
Sandor Kuthy/Therese Bhattacharya-Stettler, Albert Anker, Werkkatalog der Gemälde und Ölstudien, Basel 1995,
Livre de vente: 26. Januar 1869, de Goupil pour une grand'mère donnant la soupe à un petit enfant 800
Adolphe Goupil, Paris (1869)
Sammlung Lang, Basel
Sammlung Hermann Bürki (1931)
Privatbesitz, Biel (1962), durch Erbschaft an
Schweizer Privatsammlung
Auswahl:
Conrad von Mandach, 136 Gemälde und Zeichnungen von Albert Anker, Zürich, Fretz & Wasmuth, 1941,
Basel 1869, Albert Anker, Schweizerische Kunst-Ausstellung in Basel,
Bern 1928, Kunsthalle, Albert Anker, Gedächtnisausstellung,
Bern 1931, Kunstmuseum, Albert Anker, Jahrhundertausstellung,
Basel 1937, Kunsthalle, Albert Anker,
Bern 1941, Kunstmuseum, 450 Jahre Bernische Kunst,
Ins 1948, Turnhalle, Albert Anker,
Ins 1985, Sporthalle, Albert Anker. Der Maler und sein Werk,
Biel 1989, Atelier Robert und Alte Krone Biel, Paul Robert/Albert Anker
Ins 2000, Sporthalle, Albert Anker – Wege zum Werk,
Japan 2007/08, Tokyo: The Bunkamura Museum of Art / Koriyama: City Museum of Art / Matsumoto: City Museum of Art / Kyoto: Museum Eki,
Bern/Winterthur 2010, Kunstmuseum/Museum Oskar Reinhart am Stadtgarten, Albert Anker. Schöne Welt, zum 100. Todestag,
Auf dem originalen Chassis, in der originalen Nagelung. Farbfrisch und in tadelloser Gesamterhaltung
Adolphe Goupil in Paris war Ankers erster und wohl wichtigster Kunsthändler, der die Werke nicht nur ankaufte und ausstellte, sondern sie auch in Reproduktionen vertrieb. Das vorliegende Werk gelangte noch im Entstehungsjahr an der Schweizerischen Kunst-Ausstellung in Basel in den Verkauf. Es ist eines der wunderbaren Generationenbilder, auf welchen Anker unspektakuläre Momente des unbeschwerten Zusammenlebens in der bäuerlichen Umgebung seines Inser Wohn- und Wirkungsortes festhielt. Immer wieder finden sich dabei auch die Grosseltern, die sich liebevoll um die Enkelkinder kümmern. Die Eltern waren ja auf dem Hof eingespannt, so dass die Kinderbetreuung oft vom "Stöckli" aus, also von den Eltern des Bauern, die in einem kleinen Haus auf dem Grundstück wohnen blieben, übernommen wurde. In diesen "ungetrübten" Genrebildern werden die Menschen in einer Gemeinschaft zeitloser Harmonie und Ursprünglichkeit gezeigt. So auch im vorliegenden Bild, in welchem die Grossmutter voller Geduld dem einen Enkelkind Suppe einlöffelt, während das ältere Mädchen sich an einem Stück Brot laben darf. Sowohl die Grossmutter als auch das Mädchen finden sich in weiteren Gemälden des Künstlers als Modelle wieder