Paris 1840 - 1926 Giverny
Um 1865
Schwarze Fettkreide
18x26 cm, Blattgrösse - 24,6x33,4 cm, Unterlagekarton
Unten rechts auf dem Büttenpapier mit dem Nachlassstempel des Künstlers, Lugt 1819b
Daniel Wildenstein, Claude Monet, Catalogue raisonné,
Michel Monet, Giverny
André Barbier, Paris
Auktion Sotheby's, 5.12.1979,
Marion Joseph Lebworth, New York, 1981 geschenkt an
The Museum of Modern Art, New York
Basel 1949, Kunsthalle, Impressionisten: Monet, Pissarro, Sisley, Vorläufer und Zeitgenossen, wohl
London und Williamstown 2007, Royal Academy und Sterling and Francine Clark Art Institute, Monet: Color and Line
Wien und Wisconsin 2012, Albertina und Milwaukee Art Museum, Impressionism. Masterworks on Paper
Auf Velin, montiert auf cremefarbenem Bütten. Auf dem Bütten Spuren einer alten Montage, minimer Lichtrand. Die Zeichnung frisch und in tadelloser Gesamterhaltung
Daniel Wildenstein schreibt, das Blatt sei um 1865 zu datieren. Die kleine Hafenstadt Honfleur in der Normandie gehört zu den Lieblingsorten von Monet in den Jahren 1864-1866, die er immer wieder malte. 1864 hat er zwei Werke mit "La Rue de la Bavolle à Honfleur" betitelt, die in der Komposition unserer Zeichnung sehr nahe stehen. Die zweigeschossigen Gebäude mit den Lukarnen sind ähnlich ausformuliert. Wildenstein schreibt, dass der dargestellte Küstenort "une certaine importance" in Bezug auf die dargestellten Gebäude haben müsse. Das würde bestens zu Honfleur passen. Der in Honfleur geborene Maler Eugène Boudin motivierte 1862 seine Kollegen Claude Monet und Johan Barthold Jongkind mit ihm an der normannischen Küste zu malen, Gustave Courbet und Frédéric Bazille und viele andere Impressionisten sollten folgen. Honfleur kann daher zu Recht als einer der Geburtsorte des Impressionismus angesehen werden. Die Zeichnung blieb im Nachlass des Künstlers und wurde nach dessen Tod von der Familie mit dem Nachlassstempel versehen
Konvolut
Property of The Museum of Modern Art, New York, Sold to Benefit the Acquisitions Fund
Eigentum des Museum of Modern Art, New York, Verkauf zu Gunsten des Ankaufsfonds