1831 Ins 1910
1882
Öl auf Leinwand
47,5:66,5 cm
Unten links vom Künstler in Pinsel in Öl signiert und datiert "Anker 1882"
Sandor Kuthy/Therese Bhattacharya-Stettler, Albert Anker, Werkkatalog der Gemälde und Ölstudien,
Livre de vente: 17. August 1882, de Schmid pour 2 natures mortes, homard et café 527
Schmid (1882)
Mme Julien Lambert, Neuchâtel (1931)
Privatbesitz, Neuchâtel (1962)
Galerie Fischer, Luzern, Auktion 13.6.2012,
Privatsammlung, Luzern
Hans Zbinden, Albert Anker, Leben, Persönlichkeit, Werk, in: Berner Heimatbücher
Kunstmuseum Bern und Verlag Berner Tagblatt (Hrsg.), Albert Anker, Katalog der Gemälde und Ölstudien, Einleitung von Max Huggler, Bearbeitung von Hugo Wagner und Katalin von Walterskirchen, Bern 1962,
Adolf Reinle, Kunstgeschichte der Schweiz, Die Kunst des 19. Jahrhunderts, in: Joseph Gantner und Adolf Reinle, Kunstgeschichte der Schweiz von den Anfängen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, 4 Bde., Frauenfeld 1962, Bd. 4,
Sandor Kuthy und Hans A. Lüthy, Albert Anker, Zwei Autoren über einen Maler, Zürich 1980, (Edition française: Albert Anker, Deux portaits d’un artiste, Lausanne 1980), reprod. pag. 98
Neuchâtel 1882, Société des Amis des Arts, Neuchâtel, Ouvrages d’art exposés à Neuchâtel, Vingtième exposition,
Bern 1928, Kunsthalle, Albert Anker,
Bern 1931, Kunstmuseum, Albert Anker, Jahrhundertausstellung,
Basel 1937, Kunsthalle, Albert Anker,
Neuchâtel 1956, Musée des Beaux-Arts, 250 Tableaux appartenant aux Collections neuchâteloises, wohl
Bern 1960, Kunstmuseum, Albert Anker,
Pfäffikon 1991, Seedamm-Kulturzentrum, Albert Anker,
Farbfrisch und in tadelloser Erhaltung, auf dem alten Chassis, in der alten Nagelung, nicht rentoiliert. Minimale Craquelüren
Anker schuf zwischen 1866 und 1902 ca. 35 Stillleben. Die seltenen Bilder gehören zum Beeindruckendsten, was der Künstler in seinem Œuvre geschaffen hat. Die Stillleben sind alle ähnlich angelegt: Auf dem Tisch mit Tischtuch sind ausgewogen komponierte Ensembles zu sehen, meistens im rustikalen Umfeld verortet: Brot, Weinflaschen, Kaffeekannen aus Blech oder Nüsse. Daneben findet sich aber auch edles Porzellan, Süssgebäck, Cognac oder gar ein Hummer. Das vorliegende Gemälde gehört zweifellos zu den schönsten und grössten Beispielen in der Werkgruppe, geschaffen auf dem künstlerischen Höhepunkt von Anker. Das fein gemalte Porzellan, das mundgeblasene Glas und die detailreich ausgearbeiteten Zuckerwürfel vor dunklem Hintergrund sind schlicht hinreissend und zeugen vom unglaublichen Können des Künstlers