1632
Feder in Bister, in Pinsel in Bister laviert, der Seehorizont in Pinsel in Tusche, auf Bütten
24,2x36 cm, Zeichnung; 32,2x44,2 cm, Blattgrösse
Unten rechts vom Künstler in Feder in Bister signiert und datiert "S. DV. 1632"
Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, Lugt 913b
Mit alter Albummontierung, diese unten mittig mit Einriss. Die Zeichnung selbst etwas angeschmutzt, aber insgesamt in schöner Erhaltung
Ein prominentes, technisch für De Vlieger aber eher ungewöhnliches Blatt, da sein bevorzugtes Medium die Kreidezeichnung war.
Die Szene hält die Betriebsamkeit der Fischer nach dem Anlanden der Boote fest. In Körben wird der Tagesfang begutachtet. Der mächtige Turm einer Kirche setzt am linken Bildrand der Zeichnung einen Akzent. Kirchen in Ufernähe waren keine Seltenheit – so taucht etwa die Oude Kerk in Scheveningen mehrfach in De Vliegers Werk auf. Ins Bild gesetzt, verweist die Kirche auf die Gottgefälligkeit des menschlichen Tuns in den reformierten Niederlanden hin. Darüber hinaus ist auch die "christliche Seefahrt" ein Begriff, der sich in niederländischen Andachtsbüchern seit dem Ende des 16. Jahrhunderts findet.
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