Unten rechts in der Zeichnung vom Künstler in Tusche signiert „Klee“, links im Unterrand auf der Unterlage betitelt und mit der Werknummer "München Hauptbahnhof 1911 110"

Werkverzeichnis

Paul Klee Stiftung, Catalogue raisonné, Band 1, Werke 1883-1912, Bern 1998, Kat. Nr. 705

Provenienz

Nierendorf Gallery, New York ( 1939)

David H. Felix, Philadelphia (vermutlich 1939)

Auktion Christie’s, New York, 5. Oktober 1989, Kat. Nr. 46

Privatsammlung, USA

Auktion Galerie Kornfeld 2013, Los 71, dort erworben von

Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig mit dem Sammlerstempel, Lugt 913b

Literatur

Paul Klee an Mathilde Klee, Briefe, II, 4. Januar 1921, S. 967

Pierre Courthion, Paul Klee, in: XXe siècle, 1. Jg., Nr. 4, Oktober 1938, Abb. S. 37

Alfred H. M. Cornelius (Einl.), Optische Regionen, 45 Zeichnungen von Paul Klee, Feldafing 1955, Abb. S. 8f.

Gualtieri di San Lazzaro, Klee, Leben und Werk, München/Zürich 1958, Abb. S. 20 (dort irrtümlich Klee-Stiftung als Eigentümerin aufgeführt)

Felix Klee, Paul Klee, Leben und Werk in Dokumenten, ausgewählt aus den nachgelassenen Aufzeichnungen und den unveröffentlichten Briefen, Zürich 1960, Abb. S. 35 (dort irrtümlich Klee-Stiftung als Eigentümerin aufgeführt)

Hans L. Jaffé, Paul Klee, Luzern, Freudenstadt, Wien 1971, S. 13

James Smith Pierce, Paul Klee and Primitive Art, New York/London 1976, S. 177, Anm. 85

Ausstellungen

Düsseldorf/Stuttgart 1995, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen/Staatsgalerie, Paul Klee, Im Zeichen der Teilung, Die Geschichte zerschnittener Kunst Paul Klees 1883-1940, S. 33, Kat. Nr. 21

Zustand

Blatt etwas unterschiedlich gebräunt und im oberen rechten Rand gewellt. Unterlagekarton mit Lichtspuren, gebräunt und minimal fleckig. In guter Gesamterhaltung

Erläuterungen

1911 wurde Paul Klee Gründungsmitglied der Münchner Künstlervereinigung "Sema" und Mitglied der Redaktionsgemeinschaft des Almanachs "Der Blaue Reiter". Das führte zu vermehrter Aufmerksamkeit und grösserer Ausstellungstätigkeit. Das hier angebotene Blatt gehört zu den bedeutenden Federzeichnungen in Tusche aus den frühen Jahren in München und Bern, die vor 1914 den Grundstein für Klees späteren Ruhm als Zeichner legen sollten.