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    Käthe Kollwitz  : Bewaffnung in einem Gewölbe , 1906
    Käthe Kollwitz  : Bewaffnung in einem Gewölbe , 1906
    Käthe Kollwitz : 182 Bewaffnung in einem Gewölbe
    Käthe Kollwitz : 182 Bewaffnung in einem Gewölbe
    Käthe Kollwitz : 182 Bewaffnung in einem Gewölbe
    Käthe Kollwitz : 182 Bewaffnung in einem Gewölbe

    Käthe Kollwitz

    Königsberg 1867 - 1945 Moritzburg

    182   

    Bewaffnung in einem Gewölbe

    Zuschlag CHF 130'000
    Angaben ohne Gewähr

    Ausrufzeit 13.09.2024,
    circa 17.00 Uhr (CET)
    (+/- 30 Min.)

    Versandkosten

    1906

    Kohle auf beigem Bütten

    58,9x44,4 cm

    Unten rechts von der Künstlerin in Bleistift signiert "Käthe Kollwitz". Im Unterrand zwei Zeilen einer kaum mehr leserlichen Schrift. Rückseitig eine zweimalig wiederholte Studie in Kohle zu einem stehenden Mädchen und einem Kind

    Werkverzeichnis

    Otto Nagel/Werner Timm, Käthe Kollwitz, Die Handzeichnungen, Œuvre-Katalog, Stuttgart 1980, Nr. 217

    Provenienz

    Slg. Luise Diel, Berlin

    Auktion Gutekunst & Klipstein, Bern, 25. Oktober 1951, Los 7, dort erworben von

    Privatsammlung, Genf, dort erworben von

    Privatsammlung Schweiz

    Zustand

    Minim gebräunt, leichter Lichtrand. Vereinzelte kleine Risschen im Papierrand und rückseitig Spuren alter Montierungen. In sehr schöner Gesamterhaltung

    Erläuterungen

    Wie bei ihrem ersten graphischen Zyklus "Ein Weberaufstand" arbeitete Käthe Kollwitz auch beim "Bauernkrieg" mit einem historischen Ereignis. Ausgangspunkt dürfte die 1843 erschienene Publikation des Theologen und Historikers Wilhelm Zimmermann über den grossen deutschen Bauernkrieg von 1524/1525 gewesen sein, auf die sich sozialdemokratische Kreise bald darauf immer wieder bezogen, da sie in den unterdrückten Bauern Parallelen zum Proletariat sahen. Auch Kollwitz war von dem Buch sehr betroffen und plante einen Zyklus in farbigen Lithographien (vgl. die erste Fassung in Lithographie "Bewaffnung in einem Gewölbe", Knesebeck 65, dort datiert "vor Juni 1902"). Als sie 1904 durch Vermittlung von Max Lehrs, dem Direktor des Dresdner Kupferstich-Kabinetts, von der "Verbindung für historische Kunst" beauftragt wurde, die Werke als Jahresgabe für die Vereinigung zu schaffen, führte sie die Graphiken als Radierungen aus (vgl. Radierung Blatt 4 der Folge "Bauernkrieg", Knesebeck 96, dort datiert "vor Mitte Juni 1906"). 1907 erhielt sie für die meisterhaft geschaffenen und gedruckten sieben Blätter (Knesebeck 70, 88, 96, 99-102) des Bauernkriegs als erste Frau noch vor der Fertigstellung der Serie den von Max Klinger begründeten "Villa-Romana-Preis".

    Eine der besonders wichtigen Vorzeichnungen für die erste Fassung in Lithographie und sehr ähnlich der bekannten Version in der National Gallery of Art in Washington, die den Schaffensprozess der Künstlerin eindrücklich aufzeigt. Rückseitig mit zwei Kohlezeichnungen von zwei Mädchen.


     
     
     
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