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    Paul Klee  : Garten bei Morgenrot , 1932 - Werknummer 1932.73 (M 13)
    Paul Klee  : Garten bei Morgenrot , 1932 - Werknummer 1932.73 (M 13)
    Paul Klee : 173 Garten bei Morgenrot
    Paul Klee : 173 Garten bei Morgenrot
    Paul Klee : 173 Garten bei Morgenrot
    Paul Klee : 173 Garten bei Morgenrot

    Paul Klee

    Münchenbuchsee bei Bern 1879 - 1940 Muralto

    173   

    Garten bei Morgenrot

    Zuschlag CHF 400'000
    Angaben ohne Gewähr

    Ausrufzeit 13.09.2024,
    circa 16.50 Uhr (CET)
    (+/- 30 Min.)

    Versandkosten

    1932 - Werknummer 1932.73 (M 13)

    Öl auf Papier auf Karton aufgelegt, Abschlussstrich auf dem Karton oben und unten in Tusche

    48x28 cm mit Schrift und Abschlussstrich; 57x41 cm, Unterlagekarton

    Oben links und rechts vom Künstler in Tusche signiert "Klee", desgleichen unten Mitte links, unten links über dem Abschlussstrich in Tinte bezeichnet "S. Cl"

    Werkverzeichnis

    Paul Klee Stiftung, Catalogue raisonné, Band 6, Werke 1931-1933, Bern 2002, Kat. Nr. 5769

    Provenienz

    Paul Klee, Dessau/Düsseldorf (1932/1933)

    Slg. Walter and Helene Hassler-Christen, Schaffhausen (1933-1967), durch Erbschaft an

    Privatsammlung USA

    Literatur

    Wolfgang Kersten/Osamu Okuda, Paul Klee. Im Zeichen der Teilung, in: Ausstellungskatalog, Düsseldorf/Stuttgart 1995, S. 18, Anm. 6

    Vivian Endicott Barnett, The Blue Four Collection at the Norton Simon Museum New Haven, London 2002, S. 330, Abb. 34a

    Osamu Okuda, Klees Garten im Exil, Max Liebermann und Paul Klee – Bilder von Gärten, hg. für die Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin von Martin Faass, (Ausstellungskatalog Liebermann-Villa am Wannsee, Dresden 2018, Abb. S. 120, Abb. 3, S. 122

    Ausstellungen

    Winterthur 1952, Kunstmuseum, Paul Klee, Kat. Nr. 71

    La Sarraz 1954, Château, Paul Klee, Kat. Nr. 18

    Aarau 1960, Kunsthaus, Aargauischer Kunstverein, Jubiläums-Ausstellung, Aus Aargauischem Privatbesitz. 1. Teil: Von den Impressionisten bis zur Gegenwart, Kat. Nr. 207

    Köln 1979, Kunsthalle, Paul Klee, Das Werk der Jahre 1919-1933, Gemälde, Handzeichnungen, Druckgraphik, Kunsthalle, Kat. Nr. 342

    Zustand

    Die Signaturen des Künstlers wie auch die Bezeichnung "S. Cl" sind verblasst bzw. berieben. Auf dem Unterlagekarton unter dem Abschlussstrich, wurde von fremder Hand mehr als ein Drittel des Kartons herausgeschnitten. Auf dem herausgeschnittenen Kartonstück notierte Paul Klee wahrscheinlich das Entstehungsjahr "1932", die Werknummer "M 13" und den Titel "Garten bei Morgenrot". Das ausgeschnittene Kartonstück ist nicht erhalten. Wegen alter Montierungen am Blattrand ausserhalb der Darstellung einige Farbverluste

    Erläuterungen

    Im Wintersemester 1931 begann Paul Klee seine Unterrichtstätigkeit an der Kunstakademie Düsseldorf mit einem Kurs über Maltechnik. Er mietete ein möbliertes Zimmer in der Mozartstrasse, später in der Goltsteinstrasse. Da er nur wenige Schüler unterrichtete, hatte er wieder Zeit und Musse, sich vermehrt den eigenen Arbeiten zu widmen. Endlich konnte er wieder neue Wege beschreiten, etwa in der Erprobung pointillistischer Techniken (vgl. Los 172). Dazu stand ihm ein eigenes Atelier im Akademiegebäude zur Verfügung.

    Klee wurde in Düsseldorf nie richtig heimisch, was vielleicht an den "conservativen Geistern" lag und sich darin zeigte, dass er im Rhythmus von etwa zwei Wochen zwischen Düsseldorf und Dessau pendelte. Das Frühjahr 1932 muss sehr kalt gewesen sein, wie man im Briefwechsel mit seiner Gattin Lily nachlesen kann. So könnte das vorliegende Gemälde in diesem kalten und zum Teil verschneiten Frühling entstanden sein: Das erste Grün spriesst, doch Schnee- und Regentropfen fallen in den Garten, und doch spürt man förmlich die Kraft der Natur, die schon bald endgültig erblühen wird. In Düsseldorf entwickelte Klee seinen eigenen "Pointillismus" weiter: Die Punkte wurden freier gesetzt und malerischer akzentuiert. In einem Brief vom 17. Februar 1932 schrieb er an Lily über die Punkte: "Vielleicht schliesse ich mit den letzten Mosaiksteinchen wirklich ab". Und weiter: "Heut kaufte ich schöne Japanpapiere, um mich auch hierin zu erneuern". Möglicherweise wurde das vorliegende Ölgemälde auf eines dieser neu gekauften Papiere gemalt. Zuerst grundierte er es mit Spachtel in verschieden Farben, um dann mit Ölfarbe die Punkte minutiös aufzutragen. Es ist eine sehr eigenwillige Komposition, die in ihrer Anlage etwas Erhabenes hat. Auf dem Unterlagekarton steht unten links in Bleistift "Sc", wohl für Sonderklasse, also für Werke, die Klee als "unverkäuflich" bezeichnete, weil sie essentiell für sein Œuvre waren. Im Verzeichnis der Sonderklasseblätter ist das Gemälde jedoch nicht aufgeführt. Hat das Sammlerpaar Walter und Helen Hassler-Christen aus Schaffhausen das Bild nach Klees Tod bei Lily gekauft – oder schon vorher? Es ist leider nicht überliefert. Bis heute ist das Gemälde jedoch durch Erbschaft im selben Familienbesitz geblieben. Bezeichnung/Titel sind entgegen den Angaben im Werkverzeichnis nicht erhalten, der Unterlagekarton ist unten beschnitten.


     
     
     
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