Hamburg 1936 - 1970 New York
Ausrufzeit 13.09.2024,
circa 15.55 Uhr (CET)
(+/- 30 Min.)
1960
Öl auf Leinwand
71,5x71,3 cm
Robert Miller Gallery, New York, Inv. Nr. Hess-0145, C-341
Margarete Roeder Gallery, New York, dort am 15. Juli 1989 erworben von
Privatsammlung Schweiz
Winterthur 2006, Kunstmuseum, Plane/Figure: Works on Paper, Amerikanische Kunst aus Schweizer Privatsammlungen und aus dem Kunstmuseum Winterthur,
Stellenweise mit Krakelüren. In sehr schöner Gesamterhaltung
Nach ihren Studien an der Cooper Union und der Yale School of Art and Architecture begann Eva Hesse 1960 als Künstlerin aktiv zu werden. Ihre Lehrer Josef Albers und Rico Lebrun prägten sie ebenso wie der allgegenwärtige Abstrakte Expressionismus, wobei sie sich vor allem mit der zweiten Generation der Bewegung auseinandersetzte, die sich mit Farbfeldmalerei beschäftigte. Hesse liess sich aber nicht festlegen und entwickelte ihre eigene künstlerische Praxis. Obwohl sie immer wieder mit der Gegenständlichkeit kokettierte, ging es ihr in erster Linie um den Ausdruck des Ungreifbaren, um ein wiederkehrendes psychologisches Motiv wie einen Geisteszustand, eine Stimmung oder eine Erinnerung.
Am Anfang entstand eine Reihe von Bildern, die als "Spectres" (Gespensterbilder) bezeichnet werden: schemenhafte Bildräume, die schon auf die noch freieren Gemälde vorausweisen, mit denen sie sich in Folge beschäftigt. Letztere bilden eine Art Scharnierfunktion zu Hesses plastischen Arbeiten, mit denen sie wenige Jahre später beginnen wird. Frühe Gemälde der mit 34 Jahren jung verstorbenen Künstlerin sind sehr selten. Das hier angebotene Werk zeigt die ganze Kraft ihrer Kunst, die starre Normen und Formen aufbrach und das Magische und Verspielte suchte.
Schweiz | CHF | 170 |
Europa | CHF | 285 |
Übersee | CHF | 380 |