Ausrufzeit 13.09.2024,
circa 15.45 Uhr (CET)
(+/- 30 Min.)
1908
Öl auf Leinwand. In Originalrahmen
56,5x50,3 cm
Unten links vom Künstler monogrammiert und datiert "G / G / 1908", rückseitig auf der Leinwand signiert und datiert "Giovanni Giacometti / 1908"
Paul Müller/Viola Radlach, Giovanni Giacometti, Werkkatalog der Gemälde, Band II/1, Zürich 1997, Nr. 1908.19.
Registro dei quadri, Heft 1,
Slg. Prof. Dr. Eberhard Grisebach, Jena/Zürich, angekauft um 1910
Privatsammlung Glarus, angekauft um 1940
Auktion Galerie Kornfeld, Bern, 15. Juni 1995, Los 48, dort angekauft von
Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig auf dem Chassis mit dem Sammlerstempel, Lugt 913b
Albert Gessler, Die IX. Nationale Kunstausstellung der Schweiz, in: Die Kunst für Alle, 1. November 1908. S.75
Erwin Poeschel, Giovanni Giacometti, in: Pro Helvetia, Monatshefte, Jg. 2,
Elisabeth Esther Köhler, Giovanni Giacometti 1868-1933, Leben und Werk, vgl.
Winterthur 1908, Kunsthalle, Giovanni Giacometti - Stampa und Carl Montag - Paris,
Glarus 1956, Kunsthaus, Kunst der Gegenwart aus Glarner Privatbesitz,
Chur 1968, Kunsthaus, Jubiläumsausstellung Giovanni Giacometti,
Davos 1998/1999, Kirchner Museum, Werke aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld,
Trubschachen 2001, 16. Kunstausstellung, Schweizer Kunst von G. Giacometti bis heute
Bern 2003, Kunstmuseum, Hommage à E.W.K., Meisterwerke von Giovanni, Alberto und Diego Giacometti aus der Sammlung von Eberhard W. Kornfeld,
Auf dem originalen Chassis, in der alten Nagelung. Mit pastosem Farbauftrag, stellenweise mit minimen Krakelüren. Am Bildrand leicht durch den Rahmen berieben. In sehr guter, farbfrischer Erhaltung
Das in pointillistischer Manier ausgeführte Bildnis des Bauern beim Brotschneiden entstand unter dem Eindruck der expressiven Malerei van Goghs. Die farbintensive Komposition ist die letzte von drei Fassungen (Müller/Radlach 1908.17-19). Dargestellt ist Giovanin de Vöja, ein aus Villa di Chiavenna stammender Kleinbauer. Die zweite Fassung "Il pane" wurde 1908 vom Basler Kunstverein angekauft. Albert Gessler, Mitglied der Ankaufskommission, schrieb über das Werk: "Giovanni Giacometti, ebenfalls hell malender Pointillist, bringt "Jünger von Emmaus" zu visionärer Leuchtkraft, aber kaum zu vollendet plastischer Gestaltung; diese erreicht er dann in einem farbig ungemein starken Brotesser […]."
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