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    Georges Braque  : Femme à l'ombrelle  , 1943
    Georges Braque  : Femme à l'ombrelle  , 1943
    Georges Braque : 113 Femme à l'ombrelle
    Georges Braque : 113 Femme à l'ombrelle
    Georges Braque : 113 Femme à l'ombrelle

    Georges Braque

    Argenteuil 1882 - 1963 Paris

    113   

    Femme à l'ombrelle

    Schätzpreis CHF 350'000 *

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    Ausrufzeit 13.09.2024,
    circa 15.10 Uhr (CET)
    (+/- 30 Min.)

    Versandkosten

    1943

    Gouache und Pastell auf Papier, auf Leinwand aufgezogen

    92 x 65 cm

    Rückseitig auf dem Chassis zweimal mit der Nummer "109"

    Werkverzeichnis

    Echtheitszertifikat auf Fotografie, darauf signiert von Claude Laurens, Paris, datiert vom 24. Juni 1974, und von Daniel-Henry Kahnweiler, Paris, datiert 6. Juli 1974, liegt vor

    Provenienz

    Galerie Louise Leiris, Paris, rückseitig mit Etikett und den Nummern "015456"/"1594", dort erworben von

    Saidenberg Gallery, New York, von dort an

    Privatsammlung USA, durch Erbschaft an

    Privatsammlung USA

    Ausstellung

    Tel Aviv 1971, Musée de Tel Aviv, Expositions Inaugurales, Maîtres Français du XXe Siècle, Kat. Nr. 12, rückseitig mit Etikett

    Zustand

    Farbfrisch und in tadelloser Gesamterhaltung

    Erläuterungen

    Nach fauvistischen Anfängen wurde Georges Braque zusammen mit Pablo Picasso einer der Begründer und Hauptvertreter des frühen, "analytischen Kubismus". Die Zäsur des Ersten Weltkriegs führte auch bei Braque zu einer Sehnsucht und Rückbesinnung auf ein klassisches Ideal ("Retour à l’ordre") und somit zu einer Abwendung von seinem strengen kubistischen Stil.

    Braque wurde zum 224. Infanterieregiment eingezogen und zum Oberleutnant befördert. Ein Granatsplitter verletzte ihn 1915 so sehr am Kopf, dass er nach einer Schädeloperation und einer langen Rekonvaleszenz aus dem Dienst entlassen wurde. Ab 1917 wieder zurück in Paris, begann er eine neue Art der Malerei, die er im Dezember in der Zeitschrift "Nord-Sud" unter dem Titel "Pensées et réflexions sur la peinture" (Gedanken und Überlegungen zur Malerei) erläuterte. Sein Malstil änderte sich radikal, der Bildaufbau wurde freier, der Farbauftrag trockener. Neben den immer wieder vorkommenden Stillleben malte Braque seine bahnbrechenden figurativen Motive, bei denen sich Figur, Raum und Interieur förmlich durchdringen. Diese Gemälde sind zutiefst subtil, fein nuanciert und leuchtend-kristallin gemalt.

    Immer wieder zog es ihn in die Normandie, wo er sich schliesslich 1930 in Varengeville-sur-Mer neben Dieppe ein Ferienhaus mit Atelier einrichtete. Der Zweite Weltkrieg führte erneut zu einer Zäsur in seinem Œuvre: Die Farben wurden verhaltener, Schwarz wurde zu einem bestimmenden Grundton seiner Malerei. Die Kriegsjahre verbrachte der Künstler zurückgezogen in Paris. Dort dürfte auch das hier angebotene Bild der "Frau mit Sonnenschirm" entstanden sein. Bei der im Strandkorb sitzenden Frau könnte es sich um seine Ehefrau Marcelle Lapré Braque handeln. Die Vorderseite der eleganten Dame wird sanft von den Sonnenstrahlen beschienen, während sich der hintere Teil im schwarzen Schatten förmlich auflöst. Es ist eine eindrückliche Reminiszenz an die glücklichen Tage in der Normandie im Spiegel der Kriegswirren in Paris.


     
     
     
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    Bei den mit (*) bezeichneten Losen sind Zuschlagspreis sowie Aufgeld mehrwertsteuerpflichtig.

    KORNFELD
    Kennerschaft und Tradition seit 1864
    GALERIE KORNFELD AUKTIONEN AG • Laupenstrasse 41, Postfach, 3008 Bern / SchweizTel +41 31 381 4673 • galerie@kornfeld.ch
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