Nürnberg 1502 - 1540 Bologna
1531
Kupferstich
20,6x13,3 cm, Einfassungslinie und Blattgrösse
The New Hollstein 105/II (v. III)
Pauli 91/II (v. III)
Slg. Christian Gotthold Crusius, Dresden, 1717-1783, Lugt 548
Prachtvoller, tiefschwarzer Frühdruck, in tadelloser Erhaltung, mit voll sichtbarer Einfassungslinie und minimem Papierrändchen. Auf festem Bütten, mit Wasserzeichen "Kardinalshut mit siebenblättriger Blume", ähnlich Briquet 3411, dort mit "1522" datiert. So schön sehr selten
Die Vorarbeiten für das Portrait entstanden 1530 in München, als sich Ferdinand I., 28 jährig, in Begleitung seines Bruders Kaiser Karl V., auf dem Weg zum Reichstag in Augsburg befand. Um den Hals trägt er, wie auch sein Bruder Karl V., den Orden des Goldenen Vlieses. Ferdinand I. war der jüngere Bruder von Kaiser Karl V., ebenfalls Enkel von Kaiser Maximilian I. Er wurde 1503 in Spanien geboren und erhielt bei der Erbteilung 1521-1522 als Regent die österreichischen Erblande. 1526 wurde er zum König von Böhmen und Ungarn und 1531, nach dem "Sacco di Roma" von 1527, zum römischen König gewählt. In den habsburgischen Stammlanden und im Reich wirkte er als Stellvertreter seines Bruders und suchte, nach der erfolgreichen Reformationsbewegung in Deutschland und zahlreichen Religionskriegen, einen Ausgleich mit den Protestanten. Im Passauer Vertrag von 1552 und beim Reichstag in Augsburg von 1555 willigte er in den Religionsfrieden ein. Nach der Abdankung seines Bruders 1556 wurde er von 1556 bis 1564 römisch-deutscher Kaiser
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