Fuendetodos 1746 - 1828 Bordeaux
Bordeaux, Herbst 1825
1. El famoso Americano Mariano Ceballos - The famous American Mariano Ceballos -
Der berühmte Amerikaner Mariano Ceballos
Lithographie
Bordeaux, Herbst 1825
30,8x40,6 cm, Darstellung, ohne Schrift - 39x49 cm, Blattgrösse
Harris 283/II
Delteil 286
Hofmann 277
Prachtvoller, tiefschwarzer Druck, auf festem Velin, sauber in der Erhaltung, mit breitem Papierrand. Leichte Restaurierungen im Rand
2. Bravo Toro - Picador caught by a bull -
Der Picador auf den Hörnern des Stieres davon getragen
Lithographie
Bordeaux, Herbst 1825
30,5x40,7 cm, Darstellung - 38,5x49,5 cm, Blattgrösse
Harris 284/II
Delteil 287
Hofmann 278
Prachtvoller, tiefschwarzer Druck, auf festem Velin, sauber in der Erhaltung, mit breitem Papierrand. Eckchen oben links fehlt. Im Unterrand alte, kaum sichtbare Wasserfleckchen, leichte Restaurierungen
3. Dibersion de España - Spanish Entertainment -
Spanischer Zeitvertrieb
Lithographie
Bordeaux, Herbst 1825
30x41 cm, Darstellung, ohne Titel - 39x45,3 cm, Blattgrösse
Harris 285/II
Delteil 288
Hofmann 279
Prachtvoller, tiefschwarzer Druck, auf festem Velin, sauber in der Erhaltung, mit breitem Papierrand. Im Unterrand alte, kaum sichtbare Wasserfleckchen, leichte Restaurierungen
4. Division de Plaza - Bull fight in a divided ring -
Stiergefecht in abgetrennter Arena
Lithographie
Bordeaux, Herbst 1825
30x41 cm, Darstellung - 38,7x49,5 cm, Blattgrösse
Harris 286/II
Delteil 289
Hofmann 280
Prachtvoller, tiefschwarzer Druck, auf festem Velin, sauber in der Erhaltung, mit breitem Papierrand. Links im Papierrand, ausserhalb der Darstellung ein alt hinterlegter Riss. Im Unterrand alte, kaum sichtbare Wasserfleckchen, leichte Restaurierungen
Provenienz der kompletten Folge:
P. und D. Colnaghi, London, verkauft 20.7.1971
C.G. Boerner, Düsseldorf
Slg. Bernhard Sprengel, Hannover
Privatsammlung Deutschland
Privatsammlung Schweiz
Die höchst selten vorkommende komplette Folge der "Toros de Burdeos" in einheitlich guter Druckqualität, selten guter Erhaltung und gleichen Randverhältnissen
Ursprünglich in einer Auflage von 100 Exemplaren erschienen. In öffentlichen und privaten Sammlungen lassen sich heute noch 20 komplette Folgen nachweisen
Goya übersiedelte 1824, ausgelöst durch die Restauration in Spanien nach dem Kriege mit Frankreich und die damit verbundene Repression, von Madrid nach Bordeaux und schuf dort im Atelier von Cyprien Charles Marie Gaulon (1777–1858) Meisterwerke der damals neuen Technik, der Lithographie. Nebst kleineren Blättern entstanden 5 grosse Kompositionen mit Darstellungen von Stierkämpfen, 4 davon wurden als Folge publiziert
1796 hatte Alois Senefelder in München die neue graphische Technik entwickelt. 1816 entstand ein Atelier in Paris (Engelmann). Für 1819 ist durch José Maria Cardano ein Atelier in Madrid entstanden, wo der damals schon 73 Jahre alte Goya im gleichen Jahre seine erste, kleinformatige Lithographie schuf. Für das gleiche Jahr, 1819, ist die Lithographie Anstalt von C. Ch. M. Gaulon in Bordeaux gesichert
Im Herbst 1825 kam es zur intensiven Zusammenarbeit zwischen Goya und Gaulon, gesamthaft sind 12 Arbeiten überliefert. Im Spätherbst 1825 entstanden die grossformatigen Toros Darstellungen. In den "Archives du Dépôt légal de la Préfecture de la Gironde" finden sich, datiert vom 17. und 29. November und vom 23. Dezember 1825 die entsprechenden Bewilligungen für den Druck der Auflage durch Gaulon, mit der limitierten Höhe von 100 Exemplaren