Paris 1885 - 1941 Montpellier
1921
Öl auf Leinwand
50x35 cm
Unten rechts vom Künstler in Blau signiert "R. Delaunay"
Pierre Francastel/Guy Habasque, Robert Delaunay, Du Cubisme à l'Art abstrait, Paris 1957,
Echtheitszertifikat, unterzeichnet von Jean Louis Delaunay und Richard Riss, datiert vom 2.3.2021, liegt vor
Galerie Bing, Paris
Slg. Franz Meyer sen., Zürich; durch Erbschaft an
Slg. Marian von Castelberg; durch Erbschaft an
Privatsammlung Schweiz
Bern 1951, Kunsthalle, Robert Delaunay,
Basel 1984, Kunstmuseum, Strawinsky,
Lugano 1988, Museo Cantonale d'Arte, Oskar Schlemmer – Les Noces – Igor Strawinsky, pag. 174, reprod.
Salzburg 2007, Rupertinum Museum der Moderne, Igor Strawinsky, Ich muss die Kunst anfassen, pag. 108, reprod. pag. 86
In sehr schöner Gesamterhaltung, auf neuem Chassis. Einige Fleckchen, meist Wasserfleckchen
Nach dem Ersten Weltkrieg kehrten Robert Delaunay und seine Frau, die Künstlerin Sonia Delaunay-Terk, Anfang der 1920er Jahre nach Paris zurück und bezogen eine Wohnung am Boulevard Malesherbes 19. In Paris verkehrten sie mit vielen Dichtern und Musikern und kamen mit dem Surrealismus in Berührung. Sie waren mit Louis Aragon, Jean Cocteau und Igor Strawinsky befreundet und empfingen etwa den russischen Dichter Vladimir Maïakovski. Delaunay entdeckte bereits im Exil in Portugal das «Portrait» als neue Form und vervollkommnete in Paris das Genre – häufig, indem er Freunde und sein Umfeld malte. Das hier angebotene Gemälde von Igor Strawinsky zählt sicherlich zu den eindrücklichsten dieser Portraits: Der Musiker ist unverkennbar wiedergegeben, komponiert mittels einfacher Pinselstriche
