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    Robert Delaunay : Nature morte portugaise, 1916
    Robert Delaunay : Nature morte portugaise, 1916
    Robert Delaunay : 40 Nature morte portugaise
    Robert Delaunay : 40 Nature morte portugaise
    Robert Delaunay : 40 Nature morte portugaise

    Robert Delaunay

    Paris 1885 - 1941 Montpellier

    40   

    Nature morte portugaise

    Zuschlag CHF 3'000'000
    Angaben ohne Gewähr
    17.09.2021

    1916

    Öl auf Leinwand

    171x211 cm

    Bezeichnet auf der Leinwand mit der Nummer "614", auf dem Chassis mit "W 102" und "60 LOS"

    Werkverzeichnisse

    Pierre Francastel/Guy Habasque, Robert Delaunay, Du Cubisme à l'Art abstrait, Paris 1957, Nr. 186
    Echtheitszertifikat, unterzeichnet von Jean Louis Delaunay und Richard Riss, datiert vom 2.3.2021, liegt vor

    Provenienz

    Galerie Bing, Paris, W.102 (dort betitelt "Nature morte aux pastèques époque portugaise")
    Slg. Franz Meyer sen., Zürich; durch Erbschaft an
    Privatsammlung Schweiz

    Ausstellungen

    Paris ohne Jahr, Musée national d'art moderne, Delaunay, Kat. Nr. 60, rückseitig mit Etikett
    Bern 1951, Kunsthalle, Robert Delaunay, rückseitig mit Etikett und der Nummer "0321", Kat. Nr. 40
    Turin 1960, Galleria civica d'arte moderna, Mostra di Robert e Sonia Delaunay, Nr. 28, rückseitig mit Etikett
    Wolfsburg 1961, Stadthalle Wolfsburg, Französische Malerei, rückseitig mit Etikett

    Zustand

    Auf einem alten, aber nicht originalen Chassis, wohl nach dem Transport aus Portugal nach Paris aufgezogen, Krakelüren im pastosen Farbauftrag, einzelne, alt restaurierte Stellen, die Leinwand zusätzlich, in der Art französischer Einrahmer, die Ränder mit Papierstreifen auf das Chassis geklebt. In sehr gutem Gesamtzustand, in schlichtem Holzrahmen

    Erläuterungen

    Delaunay gilt als Hauptvertreter des orphischen Kubismus, auch "Orphismus" genannt. Guillaume Apollinaire prägte diesen Begriff als er Delaunays "Fensterbilder" (Fenêtres) gesehen hatte. Der Künstler selbst zählte seine Kunst lieber zu dem ebenfalls von Apollinaire kreierten Begriff "Cubisme écartelé" (zerteilter Kubismus). Delaunay befasste sich intensiv mit Kandinskys Schrift "Vom Geistigen in der Kunst" und wandte sich ab 1912 der reinen, gegenstandslosen Farbmalerei zu. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges folgte jedoch eine Phase, in der sich Delaunay wieder vermehrt mit eher gegenständlicher Malerei auseinandersetzte. Das Ehepaar Delaunay hielt sich 1914 in Spanien auf und wollte nicht mehr nach Frankreich zurückkehren. Von 1915 bis 1917 verlegten Sonia und Robert ihren Wohnsitz nach Vila do Conde in Portugal. Beide waren stark von der ländlichen Umgebung und dem warmen Licht Nordportugals fasziniert. Märkte, Stillleben und Menschen in Trachten tauchen auf einmal in den Werken auf. Spannend ist bei Robert die Symbiose dieser gegenständlichen Elemente mit abstrakten Motiven. Zusammen zerfliessen sie zu einem dynamischen Ganzen, bei dem die Farben klar im Zentrum stehen. Um den Werken eine besondere Tiefe zu geben, mischte er die Ölfarbe oft auch zusätzlich mit Wachs
    Das hier angebotene Werk gehört in die Serie der portugiesischen Stillleben, von denen er verschiedene, grossformatige Varianten erstellte, bekannt sind sicherlich die Versionen im Musée d’art moderne de la Ville de Paris oder im Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid. "Nature morte portugaise" ist wohl das letzte dieser Serie, das sich in Privatbesitz befindet. Eine Komposition, in denen sich Delaunays ikonische "Disques" zu Verzierungen auf einer Vase, der Wassermelone oder den Früchten auf der Früchteschale erweitern. Eine unglaublich kraftvolle Komposition, entstanden auf dem Höhepunkt der portugiesischen Phase

    Robert Delaunay : Nature morte portugaise, 1916
    Robert Delaunay : Nature morte portugaise, 1916

    KORNFELD
    Kennerschaft und Tradition seit 1864
    GALERIE KORNFELD AUKTIONEN AG • Laupenstrasse 41, Postfach, 3008 Bern / SchweizTel +41 31 381 4673 • galerie@kornfeld.ch
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