Dresden 1932 - lebt in Köln
1984
Öl und Aquarell auf Papier
17,8x23,8 cm
Oben rechts vom Künstler in Bleistift signiert und datiert "Richter / 10.6.84", auf der Rückseite erneut signiert und datiert "Richter / 10.6.84"
Echtheitsbestätigung des Gerhard Richter Archivs, datiert vom 30.7.2019, liegt vor
Galerie Jean Bernier, Athen, dort angekauft von
Privatsammlung Schweiz
Auf festem beigem Velin, rückseitig mit Spuren einer alten Montage. Im Gelb mit feinsten Craquelüren. Farbfrisch und in tadelloser Erhaltung
Neben dem umfangreichen malerischen Œuvre entstanden ab den 1970er Jahren Arbeiten auf Papier. Richter sagte dazu 1999 in einem Interview mit Dieter Schwarz: "Das Bildermalen ist eben das Offizielle, die tägliche Arbeit, der Beruf; und bei den Aquarellen kann ich mir eher leisten der Laune nachzugeben, den Stimmungen". Meistens sind es abstrakte Kompositionen, die leichthändig und expressiv auf das Papier gebracht werden. Er verglich im selben Interview das Arbeiten auf Papier mit der Arbeit in der Dunkelkammer eines Fotografen: "Da entsteht etwas wie von allein, was man nur beobachten muss, um im richtigen Moment einzugreifen, in dem Fall, zu stoppen. Hier geht es also mehr um das Entscheiden als um das Machen können". Gerade in der angebotenen Arbeit spürt man förmlich die Experimentierfreude des Künstlers. Das Blatt reiht sich kraftvoll in einer ungeheuren Konzentriertheit wunderbar in die gleichzeitig entstehenden abstrakten Ölgemälde ein