Nolde 1867 - 1956 Seebüll
1908
Ölfarben auf Leinwand
67,5:77,5 cm
Unten rechts vom Künstler in Pinsel in gelber Ölfarbe voll signiert "Emil Nolde". Rückseitig auf dem Chassis in Pinsel in schwarzer Ölfarbe nochmals signiert "Emil Nolde" und mit dem Titel "Haus im Schnee"
Martin Urban, Emil Nolde, Werkverzeichnis der Gemälde, Band I, 1895-1914,
Sammlung Otto Lademann, Berlin, Ankauf 1912-1913, rückseitig auf dem Chassis mit der Inschrift in Blaustift "Eigent. O. Lademann 02095"
Günther Franke, München, rückseitig auf dem Chassis mit Etikette, bis 1960
Privatsammlung Duisburg
Privatsammlung Schweiz
Tadellos in der Erhaltung, in pastoser Malweise, auf dem alten Chassis mit Inschriften, in der alten Nagelung, ohne jeglichen konservatorischen Eingriff
Das Bild entstand im März 1908 während Noldes Aufenthalt in Cospeda bei Jena während eines plötzlichen Kälteeinbruchs. Aus dieser Zeitspanne stammen auch die "gefrorenen Aquarelle", wo Nolde von der "Mitarbeit" der Natur spricht. In einem Brief an Ada Nolde, datiert vom 7. März 1908, gibt Nolde eine Skizze des eben vollendeten Werkes
Nolde war bis Ende 1907 Mitglied der Dresdner Künstlergruppe "Brücke" gewesen, dann trat er aus, blieb aber den Mitgliedern freundschaftlich verbunden. Ölbilder von Emil Nolde aus der "Brücke-Zeit", vor allem aber auch in derartig perfekter Erhaltung, sind heute sehr selten geworden