1861 Banyuls-sur-Mer 1944
Ausrufzeit 13.09.2024,
circa 17.15 Uhr (CET)
(+/- 30 Min.)
1910-1911, zu Lebzeiten des Künstlers gegossen
Bronze
37,5x24,1x25,4 cm
Monogrammiert im Oval "M", daneben zweifach mit der gestempelten Nummer "No 1" und mit dem Giesserstempel "Cire / C. Valsuani / Perdue"
Kraushaar Galleries, New York (ab 1929), dort 1939 erworben von
Slg. Abby Aldrich Rockefeller, New York, innen mit Etikett, von dort 1939 als anonymes Geschenk an das
Museum of Modern Art, New York, Inv. Nr. 599.1939
The Bulletin of the Museum of Modern Art, New York April 1940, Vol. 7,
Publiziert in den Sammlungskatalogen "Painting and Sculpture in The Museum of Modern Art" in den Jahren 1942,
New York 1933, Museum of Modern Art, Summer Exhibition: Painting and Sculpture
New York 1937/1938, Museum of Modern Art, Transitions and Contrasts in Painting and Sculpture
Baton Rouge/Williamstown/Lawrenceville/Exeter/Wallingford 1939/1940, University of Louisiana/Williams College/The Lawrenceville School/The Phillips Exeter Academy/The Choate School, Three Bronze Portraits
New York 1940/1941, MoMA, Painting and Sculpture from the Museum Collection
Mit wunderbarer Patina und fein ziselierter Oberfläche, minime Gebrauchsspuren
Aristide Maillol schuf 1909-1912 für den russischen Sammler Iwan Morosow vier grossformatige Figuren für den Musiksaal seines Moskauer Stadtpalais: "Pomona", "Frühling", "Sommer" und "Flora". Es handelt sich um allegorische Figuren, deren jeweilige Attribute jedoch stark reduziert wurden; der Künstler verzichtete auf die tradierte Ikonographie. Bei "Flora" ist bloss der Ansatz einer Blumengirlande sichtbar. Einmal mehr ging es Maillol darum, seine Figuren in einer Form klassischer Strenge zu vereinfachen, was seine unvergleichliche Modernität in der Plastik ausmacht. Wie Maurice Denis sinngemäss mit Blick auf den Zyklus äusserte, besass der Künstler die Gabe, die unendlichen Erscheinungsweisen, die wir in der Natur wahrnehmen, zu einer klaren und konzisen Form zu kondensieren.
Neben der grossformatigen Ganzfigur entstand von "Flora" auch eine Büste, die sich auf den Kopf und den Schulteransatz beschränkt. Auch bei dieser hier angebotenen Figur wurde auf alle Attribute verzichtet. Das macht "Flora" zum Inbegriff der klassischen Reduktion in Maillols Schaffen, die die Betrachtenden noch heute ungemein berührt. Nur sehr wenige Exemplare dieser Fassung von "Flora" sind bekannt, etwa im Kröller-Müller Museum in Otterlo oder in einer Privatsammlung. Ursel Berger weist darauf hin, dass Maillol am Anfang die Oberflächen seiner Bronzen mit einer Feile bearbeitet hat. Die vorliegende Arbeit ist wunderbar filigran ausgearbeitet.
Eigentum des Museum of Modern Art, New York
Property from The Museum of Modern Art, New York
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