1925
Kreide, teilweise leicht laviert auf festem Velin
52,3x36,4 cm
Unten rechts in Feder in Tusche signiert "E L Kirchner", rückseitig bezeichnet "Atelierszene" und von Christian A. Laely mit der Phantom-Slg.-Nr. "KZ 111" bezeichnet
Nachlass des Künstlers, Davos
Phantom-Slg. Gervais, Zürich/Lyon, 1946
Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig mit dem Sammlerstempel, Lugt 913b
Eberhard W. Kornfeld, Ernst Ludwig Kirchner, Nachzeichnung seines Lebens, Bern 1979,
Claus Zoege von Manteuffel und Roman Norbert Ketterer, Ernst Ludwig Kirchner, Zeichnungen und Pastelle, Stuttgart/Zürich 1979,
Wolfgang Henze, Die Plastik Ernst Ludwig Kirchners, Monographie mit Werkverzeichnis, Wichtrach/Bern 2002,
Hanna Strzoda, Die Ateliers Ernst Ludwig Kirchners, Petersberg 2006,
Basel 1979/1980, Kunstmuseum, Ernst Ludwig Kirchner,
Bern 1989, Kunstmuseum Bern, Von Goya bis Tinguely, Aquarelle und Zeichnungen aus einer Privatsammlung [Slg. Eberhard W. Kornfeld],
Riehen 1989, Berowergut, E. L. Kirchner in der Schweiz (1917-1938),
Madrid 2003, Fundación Juan March, Espíritu de modernidad: de Goya a Giacometti, Obra sobre papel de la colección Kornfeld,
Wien 2008/2009, Albertina, Wege der Moderne, Aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld,
Aschaffenburg 2015, KirchnerHaus, Kirchner im KirchnerHaus,
Berlin 2018–2019, Brücke-Museum, Ernst Ludwig Kirchner, Die Schweizer Jahre, Aus der Sammlung E. W. Kornfeld im Brücke-Museum,
Die Tusche ist leicht verblasst. Der linke Rand ist unregelmässig beschnitten. Rückseitig mit Spuren einer alten Montierung. In sehr guter Erhaltung.
Bei dem jungen Künstler handelt es sich um Albert Müller (1897–1926), der im Sommer 1925 zusammen mit seiner Frau Anna Müller-Hübscher (1900–1926) und den Zwillingen Judith (1923–1977) und Kaspar (1923–1999) ein kleines Haus oberhalb der Längmatte "In den äusseren Lärchen" unweit des frühen Kirchner-Hauses in Davos Frauenkirch mietete. Die Zeichnung zeigt den malenden Müller links, seine Frau Anna nackt auf dem Sofa und Erna am Tisch sitzend. Die Szene, obwohl als "Atelierszene" bezeichnet, spielt sich in Kirchners Haus auf dem Wildboden ab, worauf der am linken Rand der Zeichnung dargestellte Ofenpfeiler hinweist. Diesen geschnitzten und bemalten Pfosten fertigte Kirchner 1924 an (Henze 1924/11).
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