Moskau 1906 - 1969 Paris
1959
Öl und Sand auf Leinwand
129,5x162 cm
Unten rechts vom Künstler in Rot eingeritzt "Serge Poliakoff", verso auf dem Chassis vom Künstler in schwarzem Farbstift noch einmal signiert "Serge Poliakoff"
Alexis Poliakoff, Serge Poliakoff, Catalogue raisonné, Bd. III, 1959-1962, München 2011, Nr. 59-25, reprod. in Farben
Eingetragen in den Archives Serge Poliakoff unter der Nummer "959053"
Galerie Charpentier, Paris
The Hanover Gallery, London, rückseitig mit Etikett und der Nummer "G.157/19"
Slg. Erika Brausen, London
Galerie Gimpel & Hanover , Zürich
Slg. Sonja und Hugo Koblet, Zürich
Auktion Germann, Zürich, 9.11.1983,
Slg. Max Keel, Zollikon
Thomas Ammann Fine Art, Zürich, rückseitig mit Etikett
Barr & Ochsner Fine Art, Zürich
Privatsammlung, Zürich
Paris 1958, Galerie Charpentier, École de Paris,
London 1962, The Hanover Gallery, Arp, Dubuffet, Fautrier, Giacometti et alt.,
Zürich 1963, Galerie Gimpel & Hanover, Gruppenausstellung,
London 1964, The Tate Gallery, Decade 54-64,
London 1967, The Hanover Gallery, Contrasts,
Colmar 1971, Musée d'Unterlinden, Serge Poliakoff,
Köln 2003, Galerie Gmurzynska, From Russia with Love
Auf dem originalen Chassis, in der originalen Nagelung. Feine Krakelüren im Rot und Gelb, minimale Abreibungen an den Rändern, vom Rahmen verdeckt. In tadelloser Erhaltung
Poliakoff gilt als einer der wichtigsten Vertreter der "École de Paris" und entwickelte eine sehr eigenständige Form abstrakter Malerei. Sukzessive erweiterte er seine Farbskala um leuchtende, manchmal minimal gegeneinander abgesetzte Töne. Die Gemälde aus den späten 1950er Jahren gelten zu Recht als Höhepunkte im Schaffen Poliakoffs. Der Künstler war in vielen namhaften Museen und Galerien in Europa und den USA zu sehen und war auch Teilnehmer an der "documenta II" (1959) und der documenta III (1964) in Kassel
Das hier angebotene Werk, das sich seit langem in Schweizer Privatbesitz befindet, ist wohl eines der eindrücklichsten Beispiele von Poliakoffs Kunst. Es gehört zu den seltenen, monumentalen Grossformaten und beeindruckt durch nuanciert aufeinander abgewogene Farbklänge, die einen wunderbar harmonischen Gesamteindruck entstehen lassen. Der Künstler mischte seine Farben meistens selber aus Pigmenten zusammen, oft versetzt mit Sand. Das erzeugt bei einzelnen Farbfeldern eine samtene Oberflächenstruktur und führt zu einem eindrücklichen Wechselspiel von Farbe, Formen und Struktur