Rechts mit der Signatur "Henri Matisse", darunter eingeritzt "1/10". Mit dem Giesserstempel "A. BINGEN et COSTENOBLE / Fondeurs Paris."

Werkverzeichnis

Claude Duthuit/Wanda de Guébriant, Henri Matisse, Catalogue raisonné de l'œuvre sculpté, Paris 1997, Nr. 25

Provenienz

Geschenk des Künstlers an

Slg. Henri Manguin, Paris, 1910

Auktion Drouot-Montaigne, Paris, 22.11.1987, Kat. Nr. 362

Auktion Christie’s, London, 26.06.1989, Kat. Nr. 32; dort erworben von

Internationale Privatsammlung

Zustand

Tadelloser Guss mit dunkelbrauner Patina

Erläuterungen

Die produktivste plastische Schaffensphase von Matisse lag zwischen 1900 und 1910, in welcher mehr als die Hälfte all seiner Plastiken geschaffen wurde. Besonders persönlich sind sicherlich die subtilen Porträts seiner Kinder Pierre und Marguerite. Die hier angebotene Bronze der Tochter schenkte der Künstler im Jahr 1910 seinem Kollegen und Freund Henri Manguin, dessen Sohn Pierre er ein paar Jahre zuvor ebenfalls in einer Plastik porträtierte (Duthuit/Guébriant 13). Der hier vorliegende, frühe Guss von "BINGEN ET COSTENOBLE" diente als Vorlage (mittels "Surmoulage" geschaffen) für die später von "Valsuani" in den Jahren 1930, 1952 und 1953 hergestellten Abgüsse. Ein sehr früher und damit seltener Guss mit spannender Provenienz. Schöne dunkle Patina