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    Robert Delaunay  : Rythme sans fin , 1933
    Robert Delaunay  : Rythme sans fin , 1933
    Robert Delaunay : 42 Rythme sans fin

    Robert Delaunay

    Paris 1885 - 1941 Montpellier

    42   

    Rythme sans fin

    Schätzpreis CHF 800'000
    15.06.2018

    1933

    Öl auf Leinwand/Storenstoff

    150:45 cm

    Werkverzeichnis

    Pierre Francastel et Guy Habasque, Robert Delaunay, Du cubisme à l'art abstrait, Suivis d'un catalogue de l'œuvre de R. Delaunay, Paris 1957, Kat. Nr. 290

    Provenienz

    Galerie Bing, Paris

    Sammlung Dr. Franz Meyer sen., Zürich, durch Erbschaft an

    Privatsammlung Schweiz

    Ausstellungen

    Dauerleihgabe aus Schweizer Privatsammlung im Musée d’Art moderne de la Ville de Paris

    Paris/Baden-Baden 1976, Musée National d'Art Moderne, L’Orangerie des Tuileries/Kunsthalle, Robert Delaunay, Kat. Nr. 103, reprod. pag. 205

    Tokyo 1979, Museum of Modern Art, Robert/Sonia Delaunay, 1979, Kat. Nr. 33, reprod.

    Zustand

    Gemalt auf einen festen, gestreiften Stoff, der für Storen verwendet wurde. Auf dem originalen Chassis, in der ursprünglichen Nagelung. Rückseitig mit einem Jutestoff abgedeckt, nach mündlicher Überlieferung der Eigentümer vom Künstler montiert, darauf oben links in Kreide mit der Nummer "96". Mit alt-restaurierten Stellen im Weiss. In ausgezeichneter Gesamterhaltung

    Erläuterungen

    Nach seinen bahnbrechenden «orphistischen» Abstraktionen aus den frühen 1910er Jahren und mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges folgte eine Phase, in welcher sich Delaunay wieder mit gegenständlicher Malerei, vor allem auch mit Portraitmalerei auseinandersetzte. Erst in den 1930er Jahren nahm er die Abstraktion wieder auf. Die dem «Simultanismus» oder auch der «Synchromie» zugeordneten Werke aus der Serie der «Rythmes» haben eine ungeheure Tiefenwirkung unter Verwendung einer beinahe magischen Farbpalette. Es sind geometrische Motive, allen voran der Kreis, Sinuskurven oder Kreissegmente, die motivisch verarbeitet werden

    Immer mehr befasste sich der Künstler auch intensiv mit dem Thema der Wandgemälde ("murales"), deren Umsetzung er sukzessive in Ölbildern erprobte. Im Jahr 1933 entstanden in diesem Zusammenhang sechs gleichformatige Ölgemälde (alle 150:45 cm) und alle mit dem selben Titel «Rythme sans fin». Sie können im besonderen Hochformat als Ausschnitt aus einer viel grösser angedachten bzw. angelegten Wandgestaltung verstanden werden. Das Angebotene kam zur Galerie Bing in Paris, zwei Werke blieben bei der Künstlerwitwe Sonia Delaunay-Terk und drei gingen zur Galerie Louis Carré in Paris. Letztere wurden 1935 mit enormem Erfolg in der Ausstellung «Revêtements muraux de Robert Delaunay» in der «Galerie Art et Décoration» in Paris gezeigt, was schliesslich zur direkten Einladung Delaunays als Künstler für die Weltausstellung von 1937 in Paris führte. Es entstanden in diesem Zusammenhang die einmaligen Ausgestaltungen der Decke in der Halle «Tronconique» im «Pavillon de l’aéronautique» sowie die epochalen Wandgemälde im «Palais du chemin de fer». Das angebotene Gemälde zeigt eindrücklich die Dynamik dieser Werkgruppe; als Besonderheit hat Delaunay die Komposition ohne das sonst oft eingesetzte "Schwarz" gestaltet

    Robert Delaunay  : Rythme sans fin , 1933
    Robert Delaunay  : Rythme sans fin , 1933

    KORNFELD
    Kennerschaft und Tradition seit 1864
    GALERIE KORNFELD AUKTIONEN AG • Laupenstrasse 41, Postfach, 3008 Bern / SchweizTel +41 31 381 4673 • galerie@kornfeld.ch
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