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    Max Ernst : Forêt, 1925
    Max Ernst : Forêt, 1925
    Max Ernst : 38 Forêt
    Max Ernst : 38 Forêt
    Max Ernst : 38 Forêt
    Max Ernst : 38 Forêt
    Max Ernst : 38 Forêt

    Max Ernst

    Brühl 1891 - 1976 Paris

    * 38   

    Forêt

    Zuschlag CHF 540'000
    Angaben ohne Gewähr
    17.06.2022

    1925

    Öl auf Leinwand

    54x65 cm

    Unten rechts vom Künstler in Schwarz signiert "Max Ernst"

    Werkverzeichnis

    Werner Spies/Sigrid und Günter Metken, Max Ernst, Werke 1925-1929, Köln 1976, Nr. 930

    Provenienz

    D'Arcy, Paris
    Privatsammlung, Paris
    Privatsammlung, Monaco

    Ausstellung

    Sète 2016, Musée Paul Valéry, Max Ernst - Yves Tanguy: Deux Visions du Surréalisme, Kat. Nr. 4, pag. 71 reprod.

    Zustand

    Auf dem alten Chassis, einige Retouchen an den Rändern (durch frühere Rahmungen bedingt), einzelne Ausbesserungen. Farbfrisch und in sehr guter Gesamterhaltung

    Erläuterungen

    Im Jahr 1922 verlässt Max Ernst seine junge Familie und zieht endgültig nach Paris. Zuerst wohnt er lange bei Paul Éluard und bezieht schliesslich 1925 sein erstes Atelier in der Künstlerkolonie "Les Fusains" in der rue Tourlaque 22, wo zu dieser Zeit auch Sophie Taeuber und Hans Arp, kurz darauf auch Joan Miró tätig waren. Als er einmal in einem Gasthaus den zerfurchten Holzboden genauer betrachtet, legt er ein Papier darauf und reibt mit Blei darüber. So entdeckt er für sich die "Frottage", also die Übertragung einer dreidimensionalen Oberfläche auf einen Bildträger, als bahnbrechende Innovation in seinem Œuvre und der Kunstgeschichte. Die vorbereiteten Leinwände legt er in der Folge auf unebene Flächen und bestreicht sie mit einem Spachtel mit Farbe, so dass das Relief der Oberflächen durchscheint und die unterschiedlichsten Muster entstehen. Später werden die Werke weiter mit Spachtel und Pinsel überarbeitet. Diese verschiedenen, vom Zufall geleiteten Erkundungen von Materialien und Formen, führen zu innovativen und unerwarteten Kompositionen
    Immer schon an Naturphänomenen interessiert, bearbeitet Ernst das Thema Wald (Forêt) seit den 1920er Jahren. Mit der Entdeckung der Frottage, bieten sich ihm neue Möglichkeiten das Thema umzusetzen. Indem er verwitterte Holzbretter "abfrottiert", schafft er aus Holz materialisierte, stilisierte Bäume. Vertikal nebeneinander aufgereiht erwecken sie die Illusion eines Waldes. Das hier angebotene Gemälde ist eine der frühesten Forêt-Darstellungen, in dieser Manier geschaffen. Erstmals setzt er in dieser Serie auch einen Kreis als metaphorische Sonne sein. Mit einfachsten, illusionistischen Mitteln schafft der Künstler eine eindrückliche Komposition
    Für Ernst war der Wald ein Mittel, um die innere und die äussere Welt zu erfassen und zu vereinen. Die ersten Gemälde des Themas, so auch das hier angebotene, sind noch in hellen Farben gemalt. Später verleiht der Künstler dem Wald eine düstere Atmosphäre und schafft bedrückende Landschaften, die bereits seine spätere Serie der versteinerten Städte vorwegnehmen
    Der hier angebotene "Forêt" gehört kompositorisch und vom Ausarbeitungsgrad her zu den bedeutendsten Arbeiten aus dieser Gruppe

    Max Ernst : Forêt, 1925
    Max Ernst : Forêt, 1925


    Bei den mit (*) bezeichneten Losen sind Zuschlagspreis sowie Aufgeld mehrwertsteuerpflichtig.

    KORNFELD
    Kennerschaft und Tradition seit 1864
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