Auktion 287 : Kunst des 19. bis 21. Jahrhunderts 11.09.2025

278 Max Ernst Brühl 1891–1976 Paris Paysagiste III 1966. Collage, Öl, Bistertinte und Farbstift auf diversen Papieren auf Karton aufgezogen. 35×18 cm, Collage, oben und untenmit Abschluss- strich; 40,4×23,2 cm, Unterlagekarton. Unten rechts auf demKarton vom Künstler in braunem Farbstift signiert «max ernst», links bezeichnet «PAYSAGISTE». Papiere der Collage etwas gebräunt und gewellt, mit minimen Altersspuren, Unterlagekartonmit leichtemLichtrand, rückseitig mit alten Montierungsspuren. In guter Erhaltung. Schätzung CHF 25000* Werkverzeichnis  Spies/Metken 4179. Provenienz  Galerie Alphonse Chave, Vence, 1968. Galerie David Benador, Genf. Galerie Valentien, Stuttgart, mit Etikett. Ausstellungen  Vence 1968, Galerie Alphonse Chave, Max Ernst, Déchets d’atelier. Münster 2009/2010, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Max Ernst lässt grüssen, Pater Schamoni begegnet Max Ernst, S. 23. Die Collagen von Max Ernst nehmen eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der surrealistischen Kunst ein, da sie neue Wege der Bild- findung eröffnen. Durch die Verbindung von scheinbar zusammen- hangslosen Elementen und durch das Übereinanderkleben von Mate- rialien in unterschiedlicher Haptik und technischer Bearbeitungwird ein neues Ganzes geschaffen. Es entstehen dabei Überraschungseffekte, die nicht zuletzt dem freien Spiel des Zufalls entsprungen zu sein schei- nen. Die vorliegende Arbeit ist im Sinn von Max Ernst ein künstlich provoziertes Zusammentreffen von unterschiedlichen «Realitäten». Die Werke vonMax Ernst entziehen sich nicht selten einer klaren stilistischen Definition, doch besitzen sie oftmals eine wunderbare Poesie, wovon die vorliegende Collage zeugt.

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