Auktion 287 : Kunst des 19. bis 21. Jahrhunderts 11.09.2025
238 Eugène Boudin Honfleur 1824–1898 Deauville Port de Trouville Um 1893. Öl auf Holztafel, parkettiert. 27×21,7 cm. Unten links vom Künstler signiert «E. Boudin». Farbfrisch und in sehr guter Erhaltung. Schätzung CHF 10000 Werkverzeichnis Echtheitsbestätigung des Archives Eugène Boudin, datiert vom 6. Dezember 2024, liegt vor. Das Werk wurde in die Archive von Eugène Boudin der Galerie Brame et Lorenceau aufgenommen. Provenienz Direkt vom Künstler an Edouard Lüthy, Zürich, durch Erbschaften an Privatsammlung Schweiz. Ausstellung Le Havre 1906, Hôtel de ville, Cercle de l’art moderne, 1 re exposition rétrospective consacrée auxœuvres d’Eugène Boudin sous le patronage de lamuni- cipalité, Kat. Nr. 45. Eugène Boudin ist besonders für seine Strand- und Hafenszenen bekannt. Als Sohn eines Hafenlotsen waren ihm diese Sujets sehr vertraut. Er arbeitete bereits im Alter von zehn Jahren als Schiffsjunge auf einer dampfgetriebenen Fähre zwischen Le Havre und Honfleur. 239 Heinrich Campendonk Krefeld 1889–1957 Amsterdam Der Hirt mit der grossen Ziege 1920. Holzschnitt, koloriert, auf dünnem Japan-Bütten. 32,2×25,2 cm, Druckstock; 48,3×40,2cm,Blattgrösse.Unten linksvomKünstler inBleistiftsigniert«Campendonk», darunter bezeichnet «vor der Auflage». Blatt leicht knittrig, etwas gebräunt und mini- mal fleckig. Obere Ecken etwas bestossen. RückseitigMontierungsreste. In sehr guter Erhaltung. Schätzung CHF 10000* Werkverzeichnis Engels 47. Provenienz Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig mit dem Sammlerstempel, Lugt 913b. Ausstellung Basel/Hovikodden 1975/1977, Kunstmuseum/Henie-Onstad-Kunst senter, Meisterwerke der Graphik von 1800 bis zur Gegenwart, Kat. Nr. 198. Auflage von wohl 12 kolorierten Exemplaren sowie wenigen Handdrucken in Schwarz. Bei der Kolorierung der Blätter ist nicht auszuschliessen, dass Teile vomeingefärbten Stock gedruckt sind. 240 Georges Braque Argenteuil 1882–1963 Paris JOB 1911, gedruckt 1912. Kaltnadel auf Arches Bütten mit Wasserzeichen. 14,3×20 cm, Plattenkante; 43,8×59,6 cm, Blattgrösse. Unten rechts vomKünstler in Bleistift signiert «GBraque», imUnterrand links nummeriert «No 74». Blatt leicht gebräunt, mit Lichtrand und Atelierspuren. Rückseitig mit Montierungsresten. In sehr guter Erhaltung. Schätzung CHF 15000* Werkverzeichnis Vallier 5. Provenienz Slg. Eberhard W. Kornfeld, Bern, rückseitig mit dem Sammlerstempel, Lugt 913b. Ausstellung Salzburg/Winterthur 1984/1985, Rupertinum/Kunstmuseum, Von Goya bisWarhol, Meisterwerke der Graphik des 19. und 20. Jahrhunderts aus einer Schweizer Privatsammlung [Slg. Eberhard W. Kornfeld], Kat. Nr. 208. Die titelgebende Inschrift «Job» ist in der Bildkomposition in der linken Bildhälfte zu sehen. Diese Kaltnadelarbeit ist zusammenmit «Fox» das einzige Blatt, das bei Daniel- Henry Kahnweiler 1912 in einer Auflage von 100 Exemplaren erschien. Zusammenmit Picasso schuf Braque die schönste kubistische Graphik.
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy NTQ4OTU=