Auktion 287 : Kunst des 19. bis 21. Jahrhunderts 11.09.2025
217 Hans Arp Strassburg 1886–1966 Basel Ohne Titel 1932. Gouache. 35×26 cm. Rückseitig vom Künstler in Bleistift signiert «Arp». Rückseitig mit Montierungsresten. Farbfrisch und tadellos in der Erhaltung. Schätzung CHF 25000 Werkverzeichnis Echtheitsbestätigung von Marguerite Arp, datiert «Solduno, 5 août 1976», liegt in Kopie vor. Provenienz Harold Diamond, NewYork. Slg. G.L.K. Morris (wohl George Lovett Kingsland Morris). Slg. Charlotte Lichtenberg, Bethesda. Galerie Beyeler, Basel, Inv. Nr. 10994, dort 1988 erworben von Privatbesitz Schweiz. Die Gouache ist ein prägnantes Beispiel für Hans Arps organisch-abstrakte Formensprache. Auf einer Fläche in gedämpftemGrau schwe- ben amorphe Farbinseln in leuchtendem Blau, in denen sich weisse Formen wie eingeschlossene Körper oder innere Bewegungen abzeich- nen. Die Komposition wirkt zugleich spielerisch und bewusst gesetzt und besitzt ein visuelles Gleichgewicht, das keiner Symmetrie bedarf. Die Reduktion auf drei Farben – Grau, Blau und Weiss – verstärkt die Wirkung des Bildes als meditative Fläche. Arp setzte Farbe nicht zur Modellierung oder Illusion ein, sondern als autonome Kraft, die die Form trägt.
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