Auktion 276 : Kunst des 19. und 21. Jahrhunderts Teil 2 16.06.2022

82 326 FERDINAND HODLER Bern 1853–1918 Genf Skizze zu «Fröhliches Weib» (4000.–) Um 1909–1912. Bleistift. 44×29,8 cm, Blattgrösse; 57×38 cm, Unterlagekarton Unten rechts vom Künstler in Bleistift signiert «F. Hodler». – Provenienz: Privatsammlung Schweiz – Auf Velin, minim fleckig. Die Zeichnung ist komplett auf einen Unterlagekarton aufgezo- gen. – Ferdinand Hodler schuf von diesem Motiv mehrere Ölbil- der zwischen 1909 und 1912, dargestellt ist Valentine Godet- Darel (1872–1915) 327 FERDINAND HODLER Bern 1853–1918 Genf Skizzezu«Einmütigkeit,Schwörender» (4000.–) Um 1912. Bleistift, quadriert. 44,2×21,7 cm, Blattgrösse; 58×38 cm, Unterlagekarton Unten rechts vom Künstler in Bleistift signiert «F. Hodler». – Provenienz: Privatsammlung Schweiz – Auf Velin mit Wasser- zeichen «P.M. FABRIANO», mit leichtem Lichtrand und einzelnen Flecken. Die Zeichnung komplett auf Unterlagekarton aufgezo- gen. – Zu den beiden Monumentalfassungen zur «Einmütigkeit» für das Neue Rathaus in Hannover und das Kunsthaus Zürich (1912–1913) schuf der Künstler laut Loosli 2000 bis 3000 Skizzen, darunter auch zahlreiche Studien zu Einzelfiguren 328 FERDINAND HODLER Bern 1853–1918 Genf Stehender weiblicher Akt (4000.–) Um 1913. Bleistift, stellenweise leicht gewischt. 39×18,7 cm Gutachten von Jura Brüschweiler, datiert vom Mai 1989, liegt vor. Unten rechts vom Künstler in Bleistift signiert «F Hodler». – Provenienz: Slg. Josef Müller, Solothurn; Privatsammlung Schweiz. – Ausstellungen: Zürich 1986, Galerie Römer, Hodler, Ölbilder und Zeichnungen aus der Sammlung Josef Müller sowie aus Schweizer Privatbesitz, Kat. Nr. 53, reprod.; München 1987, Galerie von Abercron, Ferdinand Hodler, Zeichnungen, Kat. Nr. 36, reprod. – Auf Velin P.M. Fabriano, rückseitig mit Resten einer alten Montage, in sehr schöner Erhaltung. – Gut dokumentierte Zeichnung, die Jura Brüschweiler dem Themenkreis der Kom- positionsstudie «La Floraison», um 1913, zuordnete. Die neuere Forschung geht davon aus, dass es sich um eine Einzelstudie handeln könnte