Auktion 276 : Kunst des 19. und 21. Jahrhunderts Teil 2 16.06.2022
29 198 DER BLAUE REITER Wassily Kandinsky. Franz Marc. Der Blaue Reiter (4000.–) Zweite Auflage. München R. Piper & Co., Verlag, 1914 1914. In Orig.-Kart.-Umschlag mit aufgezogener Vorder- und Rückendeckelillust- ration und Rückentitel, gedruckt in Schwarz und Blau. 28,5×22 cm Dokumentations-Bibl. IV, 231. – In guter Erhaltung, Rücken mit Gebrauchsspuren. Mit 141 Abbildungen und Tafeln, 8 Vignetten, Initialen und 3 Musikbeilagen. Die um je ein Vorwort von Kandinsky und Marc erweiterte 2. Auflage. – Eine der wichtigsten Programmschriften des Expressionismus und der Moderne, Texte u.a. von Kandinsky, Macke, Marc, Schönberg. Illustrationen u.a. von Arp, Kandinsky, Marc, darunter zwei sehr schöne farbige Pochoirblätter von Kandinsky und Marc. Die Partituren von Berg, Schönberg und von Webern * 199 PIERRE BONNARD Fontenaye-aux-Roses 1867–1947 Le Cannet Buste d’homme au bal masqué (3000.–) Um 1894. Bleistift und roter Farbstift. 19,9×15 cm Unten rechts vom Künstler in Bleistift monogrammiert «PB». – Provenienz: Privat- sammlung Schweiz. – Ausstellungen: Luzern 1940, Kunstmuseum, Die Hauptwerke der Sammlung Hahnloser, Winterthur, Kat. Nr. 158 reprod.; Zürich 1949, Kunsthaus, Pierre Bonnard, Kat. Nr. 156; München 1969, Staatliche Graphische Sammlung, Euro- päische Meisterwerke aus Schweizer Sammlungen, Kat. Nr. 5 reprod.; Zürich/Bremen/ Bielefeld 1982/1983, Kunsthaus/Kunsthalle/Kunsthalle, Nabis und Fauves, Zeichnun- gen, Aquarelle, Pastelle aus Schweizer Privatbesitz, Kat. Nr. 2 reprod.; Martigny 1999, Fondation Pierre Gianadda, Bonnard, Kat. Nr. 86 reprod. – Auf cremefarbenem Zei- chenpapier, in der rechten oberen Ecke mit einem kleinen Einriss, rückseitig die Ränder leicht verstärkt. – Die Studie steht in Zusammenhang mit den Karnevalsdar- stellungen im Supplément der Revue Blanche «Nib Carnavalesque» vom 1. April 1895. Gut dokumentierte Zeichnung aus einer bedeutenden Schweizer Privatsammlung 200 PIERRE BONNARD Fontenaye-aux-Roses 1867–1947 Le Cannet Couple endormi (10000.–) Um 1919. Pinsel in schwarzer Tusche. 21,5×27,1 cm Unten rechts vom Künstler in Feder in Tusche signiert «Bonnard». – Provenienz: Privatsammlung Schweiz. – Literatur: Annette Vaillant, Bonnard ou le bonheur de voir. Dialogue sur Pierre Bonnard entre Jean Cassou et Raymond Cogniat. Commentaires de Hans R. Hahn- loser, Neuchâtel 1965, pag. 220 reprod. – Ausstellungen: Zürich 1949, Kunsthaus, Pierre Bonnard, Kat. Nr. 143; Basel 1955, Kunst- halle, Pierre Bonnard, Kat. Nr. 121; München/Paris 1966–1967, Haus der Kunst/Musée du Louvre, Pierre Bonnard, Kat. Nr. 185 reprod.; München 1969, Staatliche Graphische Sammlung, Europäische Meisterwerke aus Schweizer Sammlungen, Kat. Nr. 12 reprod.; Zürich/Bremen/Bielefeld 1982/1983, Kunsthaus/Kunsthalle/Kunsthalle, Nabis und Fauves, Zeichnungen, Aquarelle, Pastelle aus Schweizer Privatbesitz, Kat. Nr. 23 reprod.; Martigny 1999, Fondation Pierre Gianadda, Bonnard, Kat. Nr. 94 reprod.; Winterthur 2004, Pierre Bonnard – Werke aus Schweizer Sammlungen, Kat. Nr. Z 116. – Auf dünnem Velin mit Wasserzeichen «BFK RIVES». Mit einem doppelten, vertikalen Knitter links und weiteren kleinen rechts, das Papier leicht wellig, ein minimer Licht- rand erkennbar. Insgesamt in guter Erhaltung, die Tusche tiefschwarz. – Pierre Bonnard illustrierte diverse Bücher, darunter Claude Anets «Notes sur l’amour», das 1922 in Paris erschien. Die vorliegende Zeichnung ist ein Entwurf zum fünften Kapitel «De la beauté». Die endgültige Fassung ist leicht abgeändert und fokussiert sich noch mehr auf die beiden Köpfe. Gut dokumentierte Zeichnung aus einer bedeutenden Schweizer Privatsammlung
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