Auktion 276 : Kunst des 19. und 21. Jahrhunderts Teil 2 16.06.2022
9 161 CUNO AMIET Solothurn 1868–1961 Oschwand Bildnis Anna Amiet (40000.–) Um 1910. Öl auf Leinwand. 60×54,5 cm Franz Müller/Viola Radlach, Cuno Amiet, Die Gemälde 1883–1919, Teilband 2, Zürich 2014, Nr. 1910.04. Unten rechts vom Künstler in Bleistift monogrammiert «CA». – Provenienz: Bruno Hesse, direkt vom Künstler; durch Erbschaft an Schweizer Privatsammlung. – Ausstellung: Gaienhofen/Montagnola 2009, Hermann-Hesse-Höri-Museum/Museum Hermann Hesse, Farbe und Wort. Die Künstlerfreundschaft Cuno Amiet – Hermann Hesse, pag. 57 reprod. in Far- ben. – Auf dem originalen Chassis in der alten Nagelung. Rückseitig Reste eines Wasserschadens sichtbar. In guter Gesamterhaltung. – Anna Amiet (1874–1953) war des Künstlers langjährige Muse und grosse Liebe. Cuno Amiet heiratete die Wirtstochter vom Freienhof in Hellsau am 16. Juni 1898. Zusammen zogen sie auf die nahegelegene Oschwand und 1908 in das vom Architekten Otto Ingold erbaute Wohnhaus, fortan das Reich von Anna. Den beiden waren nach einer Fehlgeburt keine eigene Kinder vergönnt und so holten sie sich mehrere Pflegekinder ins Haus, u.a. Bruno Hesse, den Sohn von Hermann Hesse. Das bolero-artige Oberteil mit dem dunklen Saum stammt von einem Hausmantel, den Anna auf einem weiteren Gemälde von 1910 trägt (vgl. WK Nr. 1910.09). Ebenso findet man die grüne Halskette auf einem anderen Werk von 1910 (vgl. WK Nr. 1910.03)
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