Auktion 276 : Kunst des 19. und 21. Jahrhunderts Teil 1 17.06.2022

JEAN DUBUFFET Le Havre 1901–1985 Paris 36 Paysage (200000.–) Gouache Juli 1946 31×24 cm Werkverzeichnis: Max Loreau, Catalogue des travaux de Jean Dubuffet, Fascicule II: Mirobolus, Macadam et Cie, Paris 2008, Nr. 170 Provenienz: Slg. Josef Müller, Solothurn, durch Erbschaft an Privatsammlung Schweiz Ausstellung: München 1999, Haus der Kunst, Kunst über Grenzen: Die Klassische Moderne von Cézanne bis Tinguely und die Weltkunst – aus der Schweiz gesehen, Kat. Nr. 218, pag. 282 reprod. Auf Velin mit Wasserzeichen « ARCHES FIDELIS MBM ». In farbfrischer und tadelloser Erhaltung Im Sommer 1946 schuf Jean Dubuffet eine Reihe von Landschaften mit karikaturhaf- ten Figuren, die unter dem Titel «Paysages féeriques» imWerkverzeichnis zusammen- gefasst sind. Die märchenhaften Kompositionen sind mit flottem Strich gemalt und unterscheiden sich durch einen hellen oder dunklen Hintergrund Die Verbindung von Josef Müller und Jean Dubuffet geht zurück auf einen Ankauf des grossen Sammlers im Jahr 1939, einer Gruppe von Skulpturen mit stilisierten Gesich- tern. 1945 wird Dubuffets Neugier geweckt. Fasziniert von diesen ungewöhnlichen Kreationen, die eine verblüffende Ähnlichkeit aufweisen, tauft er sie alle «Barbus Müller», wahrscheinlich nach dem Bart, den einige Stücke tragen, und dem Namen von Josef Müller und widmet ihnen 1946 sein erstes Fascicule de l’art brut mit dem Titel «Les Barbus Müller et autres pièces de la statuaire provinciale». Selten wichtige Zeichnung aus der Mitte der 1940er Jahre

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