Auktion 274 : Kunst des 19. und 21. Jahrhunderts Teil 2 16.09.2021
66 289 FERDINAND HODLER Bern 1853–1918 Genf Bildnis Agnes Jakobi (30000.–) Öl auf Leinwand. 46×38 cm Um 1885. Bätschmann/Brunner/Walter 733. Unten an der umgelegten Leinwand Vermerk wohl von Loosli, «G. at. Nr. 2943». Auf feiner Leinwand, auf dem originalen Chassis, in der alten Nagelung. Mit Atelierspuren. Farbfrisch und in tadelloser Erhaltung. – Provenienz: Geschenk an Agnes Huber-Jakobi, durch Erbschaft an Privatsammlung Schweiz. – Literatur: Carl Albert Loosli 1924–1959, Nachtrag zum Generalkatalog, Karteikarten (unpubliziert), Nr. 2943, (Frl. Agnes Jakoby, später Frau Huber, unvollendet, 1885). – Ausstellungen: Als Dauerleihgabe bis 2018 im Kunstmuseum Thun und dort in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, so zum Beispiel: Thun und Glarus 2001, Kunstmuseum und Kunst- haus, Liaisons-Collections; Thun 2008, Kunstmuseum, Koexistenzen. – Ferdinand Hodler schenkte das Gemälde Agnes Jakobi (1867–1943). Eine handschriftliche Neujahrskarte für 1887, datiert mit Brief vom 30.12.1886, an «Fräulein Jakoby» liegt bei. Hodler klebte darauf eine Portraitfotografie, was darauf schliessen lässt, er habe um sie geworben. Loosli vermerkte in seinem Nachtragsinventar, Hodler habe Agnes Jakobi 1885 gemalt. Das Gemälde lässt sich gut in eine Reihe ähnlich ausgearbeiteter Gemälde einordnen. Jakobi ging nicht auf Hodlers Werben ein und heiratete 1898 den Thuner Gymnasiallehrer Karl Huber. Das Gemälde ist ein wichtiges Dokument in Hodlers Biographie. – Dabei: Hand- schriftliche Neujahrskarte von Hodler mit seiner Portraitfotografie. 2 Fotografien Agnes Jakobi darstellend
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy NTQ4OTU=