Auktion 274 : Kunst des 19. und 21. Jahrhunderts Teil 1 17.09.2021

EDGAR DEGAS 1834 Paris 1917 29 Edgar Degas, par lui-même – Selfportrait (475000.–) Radierung und kalte Nadel, monotypieartig eingefärbt 1857 23×14,4 cm, Plattenkante – 44,8×31,4 cm, Blattgrösse Werkverzeichnisse: Reed/Shapiro 8/III (v. V) Delteil 1/III (v. V) Provenienz: Slg. Étienne Auguste Moreau-Nélaton, Paris Privatsammlung Schweiz Ausstellungen: Zürich/Tübingen 1994/1995, Kunsthaus/Kunsthalle, Degas, Die Portraits, Kat. Nr. 32, reprod. Vevey/Québec/Jerusalem 1998/1999, Musée Jenisch/Musée du Québec/The Israel Museum, Degas et Pissarro, Alchimie d’une rencontre, Kat. Nr. 9 Prachtvoller Zustandsdruck, mit starkem Plattenton und wohl monotypieartig eingefärbt, noch von der ungereinigten Platte. Auf altem Japanbütten, mit sehr breitem Papierrand, tadellos in der Erhaltung Von grösster Seltenheit, Delteil erwähnt 6 Exemplare, Reed/Shapiro 7 bekannt gewordene Exemplare, bei beiden ist das vorliegende Exemplar miteingeschlossen Mit grösster Wahrscheinlichkeit entstand die Platte 1857 in Rom, während Degas’ langjährigem Studienaufenthalt in Italien, nachdem ihn Joseph Tourny, Graphiker, in Italien in die Kunst des Radierens eingeweiht hatte. Das vorliegende Blatt auf Japan- bütten ohne Wasserzeichen. Reed/Shapiro glauben, dass die wenigen Drucke des III. Zustandes mit dem Wasserzeichen «MB» in den Jahren 1860/1861 gedruckt wur- den. Das vorliegende Blatt ist wahrscheinlich vor 1860/1861 abgezogen worden Das einzige Selbstbildnis im graphischen Werk des Künstlers und eine der wichtigsten Radierungen im gesamten graphischen Œuvre des Künstlers, sowohl von Delteil (Paris 1919) wie von Reed/Shapiro (Boston 1984) im vorliegenden Zustand als Frontispiz gedruckt *

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