Auktion 272 : Kunst des 19. und 21. Jahrhunderts Teil 2 17.09.2020

57 289 PAUL GAUGUIN Paris 1848–1903 Hiva-Hoa (Marquesas) Eigenhändiger Brief an Claude Emile Schuffenecker, mit Anrede «Mon cher Schuffenecker», vermutlich Le Pouldu November 1889 (3000.–) 17,7×23 cm, doppelseitig beschrieben Vermutlich Le Pouldu November 1889. Am Schluss des Briefes monogrammiert «PGO». – Inhaltsreicher Brief über seine Lebensumstände, erwähnt Monet und Bernard. Spricht von sei- nen Plänen in Tonkin (ehemalige französische Kolonie im nördli- chen Vietnam) und erwähnt seinen holländischen Schüler (Meyer de Haan), der ihn bei diesen Plänen finanziell unterstützen würde. Aus den «Plänen» ist nie etwas geworden * 290 PAUL GAUGUIN Paris 1848–1903 Hiva-Hoa (Marquesas) Eigenhändiger Brief an Arsène Alexandre, mit Anrede «Mon cher Arsène», ohne Ort und Datum (4000.–) 1 Blatt, doppelseitig beschrieben, 27,5×21 cm Anfang 1891. Signiert in Tinte «P. Gauguin». – Brief mit zahlrei- chen Angaben über seine Malweise und dem Umgang mit Ver- nis. Erwähnt im Nachsatz «La Revue Blanche» und die Auktion seiner Bilder in Paris im Februar 1891, die ihm die definitive Übersiedlung in die Südsee ermöglichen soll * 291 PAUL GAUGUIN Paris 1848–1903 Hiva-Hoa (Marquesas) Eigenhändiger 4-seitiger Brief in Tinte an Daniel de Monfreid, ohne Ort und Datum. Beiliegender Umschlag mit Stempel «Papete 4 JUIL [4. Juli] 1892» (4000.–) 26,5×20,5 cm Juli 1892. Signiert am Schluss des Briefes in Tinte «Paul Gauguin». – Inhaltsreicher Brief vom ersten Aufenthalt in der Südsee. Hofft auf Geldsendungen von Tanguy und Morice. Stellt seine baldige Ankunft in Paris in Aussicht. Spricht im Nachsatz über seinen Gesundheitszustand, er habe bei der Abreise aus Paris 97 kg gewogen, zur Zeit seien es noch 78. Er lebe nach einem vegetarischen Regime, kein Fleisch, wilde Bananen, Fisch und Brot *

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