Auction 271 : Art of the 19th to 21st Centuries Part 2 13.06.2019

56 307 JULIO GONZÁLEZ Barcelona 1876–1942 Arcueil Etude pour la tête Montserrat no. 2 (12500.–) Bleistift auf Papier. 20,3×16,4 cm, Blattgrösse Josette Gibert, Julio González, Catalogue raisonné des dessins, Bd. «Scènes paysannes», pag. 257, reprod. 26.3.1939. Unten rechts vom Künstler in Bleistift datiert «26-3-39», rückseitg von Roberta González, der Tochter des Künstlers, in Tinte beglaubigt und bezeichnet «Etude pour la Tête de Montserrat /Dessin de Julio González» und der Werknummer «FW 1307 Recensé». Auf dünnem, japanartigem Velin mit Wasserzeichen. – Provenienz: Leonard Hutton Galleries, New York, rückseitig mit Etikett; Pri- vatsammlung USA. – Das Blatt steht in Zusammenhang mit der später auch in Bronze gegossenen Eisenplastik «Masque de Montserrat criant». Die einfache katalanische Bäuerin Montser- rat, die immer wieder in González’ Werken vorkommt, schreit ihr Unbehagen, ihre Verzweiflung über den Spanischen Bürger- krieg aus sich heraus und zeugt vom grossem Leiden der Zivil- bevölkerung. Das vorliegende Blatt ist datiert mit 1939, dem Jahr der ersten Auflage in Bronze * 308 JULIO GONZÁLEZ Barcelona 1876–1942 Arcueil Monstre criant – Etude de main et visage (10000.–) Feder in Tusche, laviert, über Bleistiftzeichnung. – Bleistiftzeichnung. 20,3×15,6 cm, Blattgrösse Josette Gibert, Julio González, Catalogue raisonné des dessins, Bd. «Femmes à leur toilette», pag. 87, reprod. (die «Etude de main et visage»). 25.5.1941. Unten rechts vom Künstler in Bleistift datiert und monogrammiert «25.5.41/ J.G.» – «1.6.41». Auf dünnem Velin in den oberen und unteren Rändern minimal gebräunt. – Provenienz: Leonard Hutton Gal- leries, NewYork; Privatsammlung USA. – GonzálezTochter Roberta heiratete 1938 den Künstler Hans Hartung. Da sich dieser politisch und militärisch gegen Deutschland engagierte, musste das Paar untertauchen. DieTrennung von seiner Tochter und dieVerzweiflung über die politische Lage verarbeitete der Künstler in expressiven, figurativen Zeichnungen und Gipsarbeiten. Das vorliegende, doppelseitige Blatt aus einem Skizzenbuch zeigt das eindrücklich auf. Die Rückseite weist eine monogrammierte und 1941 datierte Bleistiftzeichnung einer nachdenklichen Frau auf *

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